Beschreibung:
Angela Krauß lebt in Leipzig. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ingborg-Bachmann-Preis (1988), dem Berliner Literaturpreis und der Bobrowski-Medaille (1996). 2007 erhielt sie den Hermann-Lenz-Preis, 2011 den Rainer-Malkowski-Preis und im Jahr 2013 den Wilhelm-Müller-Preis.
Leipzig, nach dem Zeitenwechsel des Jahres 1989. Eine junge Frau in einer hoch gelegenen Altbauwohnung mit Blick auf den größten Kopfbahnhof Europas. In einer hochsommerlichen Nacht beginnt sie, die Tapeten vergangener Generationen von den Wänden zu reißen.Es hat lange gedauert, bis sie begriff: "Alle um mich herum handeln längst. Sie überholen mich alle."
Fernab allen handlungsbetonten Geschehens sieht Angela Krauß in dieser Erzählung auf die Menschen- und Dingwelt, um durch "langes, genaues, liebendes und wütendes und verzweifeltes Anschauen" den Identitätsverlust ihrer Generation in der jüngeren deutschen Geschichte zu verarbeiten.