Operation Condor: Lateinamerika im Griff der Todesschwadronen

Operation Condor: Lateinamerika im Griff der Todesschwadronen
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Lateinamerika im Griff der Todesschwadronen
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Artikel-Nr:
9783889751447
Veröffentl:
2010
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
442
Autor:
Stella Calloni
Gewicht:
503 g
SKU:
INF1100377896
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Unter dem Codenamen Operation Condor operierten in den 70er und 80er Jahren die Sicherheitsdienste von sechs lateinamerikanischen Ländern - Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien mit dem Ziel, linke politische und oppositionelle Kräfte weltweit zu verfolgen. Die USA unterstützten und trainierten die lateinamerikanischen Sicherheitskräfte.
Die bekannte argentinische Journalistin Stella Calloni hat jahrelang minutiös recherchiert, wer, wann und wo die Todesschwadronen das Verschwindenlassen und die Ermordung von Oppositionellen organisierten.
Die Operation Condor. Ein Pakt des Verbrechens.
STELLA CALLONI ist Journalistin und Schriftstellerin und hat sich auf in-ternationale Politik spezialisiert. Sie war als Korrespondentin in Kriegsgebie-ten in Mittelamerika und anderen Regionen tätig. Als Herausgeberin und Direktorin von Zeitschriften, die sich mit diesem Themenkreis beschäftigen, hat sie in der Presse Lateinamerikas und der Vereinigten Staaten Erzählungen und Poesien veröffentlicht. Sie arbeitet in Südamerika mit Sitz in Buenos Aires als Korrespondentin für die mexikanische Tageszeitung La Jornada.
Stella Calloni hat mehrere Preise gewonnen: den lateinamerikanischen Jo-sé-Marti-Journalismuspreis (1986), den Preis der "Madres de la Plaza de Mayo" (1989), den Margarita-Ponce-Preis für Menschenrechte der Unión de Mujeres Argentinas (2001), den lateinamerikanischen Samuel-Chavkin-Journalismuspreis der Zeitschrift Nacla Report of the Americas, New York 2001, den Preis der Kommunikationsschule der Universidad Nacional de La Plata, Argentinien (2002).
Ihr weit gefächertes Werk umfasst Reportagen, Aufsätze und Erfahrungs-berichte. Wir erinnern nur an die folgenden Veröffentlichungen: Torrijas y el canal de Panamá (Argentinien 1975), La guerra encubierta contra Contadora (Panama 1993), De Contadora a Esquipulas (mit Rafael Cribari, Argentinien und Uruguay 1986), Nicaragua: el tercer día (Argentinien 1985 und Uruguay 1987), Panamá pequeña Hiroshima (Mexiko 1992), Los años del lobo: Ope-ración Cóndor (Argentinien, drei Auflagen 1999), Operación Cóndor, pacto criminal (Ediciones La Jornada, Mexiko 2001), Argentina: de la crisis a la resistencia (Mexiko 2002), La invasión a Irak, guerra imperial y resistencia (Argentinien 2002), América Latina Siglo XXI. Recolonización o Independen-cia (con Víctor Ego Ducrot, Argentinien 2004). Gegenwärtig sind von Silvia Calloni ein Buch über den Staatsterrorismus und eins über den Konflikt nied-riger Intensität im Druck.
Sie ist darüber hinaus Autorin einiger viel gelesener dichterischer Werke: Los Subverdes (Argentinien 1975), Cartas a Leroi Jones (Panama 1983), Poemas de Trashumante (1988) und schließlich El hombre que fue Yacaré (Argentinien 1998). Sie war Finalistin beim Concurso Casa de las Americas, Havanna 1992.

Es handelt sich um die objektivste und detaillierteste Anklage, die ich bis heute die Gelegenheit hatte zu lesen, unübertrefflich in Stil und Sprache.
Die Liste der wichtigen Persönlich-keiten, ob militärischen oder zivilen Hintergrunds, die zuhause oder im Ausland feige ermordet worden sind, ist lang. Unter ihnen befinden sich namhafte Persönlichkeiten wie der salvadorianische Erzbi-schof Oscar Arnulfo Romero, die chilenischen Generäle Schneider und Prats und einige Präsidenten anderer Länder. Nicht zu verges-sen die Verschwörung in Chile, die mit dem Tod von Salvador Allende und der Einsetzung einer faschisti-schen Regierung endete.
Präsidenten wie Nixon, Reagan und Georg Bush waren direkt in diese Verbrechen verwickelt.
Kürzlich wurde meine Aufmerk-samkeit wieder auf die argentini-sche Autorin gelenkt anlässlich ih-res Vortrages in Caracas im Rah-men der Internationalen Konferenz "Revolution und Intervention in La-teinamerika".
Stella Calloni berichtet uns von der "leisen Invasion", die an allen Fronten vorangetrieben wird: der Desinformation, der beabsichtigten Rekolonisierung Lateinamerikas als "Vorgarten", als "strategische Reserve" des Imperiums, der Ein-satz der Geheimdienste gegen die "Gefahr" der Rebellion des Volkes, die geistige Vergiftung durch die Medien, die "linken" Gruppen Seite an Seite mit putschistischen Sekti-onen der extremen Rechten agie-rend; der mächtige Feind greift vorsätzlich die Seele seine Volkes an, seine Kultur, seine Identität.

Fidel Castro, 23. November 2008
INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG S. 11
1. KAPITEL S. 23 DIE JAHRE DES SCHMUTZIGEN KRIEGES
2. KAPITEL S. 47 DIE ARCHIVE DES GRAUENS
3. KAPITEL S. 63 EREIGNISSE IM VORFELD DER OPERACIÓN CÓNDOR
4. KAPITEL S. 83 TOD IN BUENOS AIRES: CÓNDOR 1974
Prats und seine Beziehung zu Juan Domingo Perón
Von Prats zu Trabal
5. KAPITEL S. 105 DIE TRIPLE A IN DER GESCHICHTE DES TODES
6. KAPITEL S. 123 OPERATION COLOMBO (1975)
Colombo in Aktion

7. KAPITEL S. 149
TOD IN PARIS, ROM UND BUENOS AIRES (1975)
Paris: Ein General mit dunkler Vergangenheit im Netzwerk des Cóndor
Buenos Aires: Opfer aus Uruguay
8. KAPITEL S. 167
ZEIT ZUM STERBEN: DER CÓNDOR WIRD zu EINER INSTITUTION (1976)
Die Verbrecher
Chile: Operation Andrea
9. KAPITEL S. 183
LETELIER. DER CÓNDOR IN VVASHINGTON
UND AUF BARBADOS (1976)
Der Cóndor agiert auf US-amerikanischem Gebiet
Paraguay wird in die verbrecherische Intrige verwickelt Die Spur der Karibik: 73 Tote auf Barbados
10. KAPITEL S. 203
DER HORRORBERICHT VON MARTÍN ALMADA
Die Wege des Cóndors
11. KAPITEL S. 227
DER CÓNDOR IN BRASILIEN
Brasilien, Paraguay und Uruguay
Argentinische Desaparecidos in Brasilien
Die brasilianische "Entlarvung" (im Jahr 2000)
12. KAPITEL S. 249
DIE GRENZEN DES SCHRECKENS
Der Cóndor fliegt: Paraguay-Argentinien
Von Paraguay ausgelieferte argentinische und
uruguayische Bürger
13. KAPITEL S. 277
GOIBURÚ: DIE LANGE REISE IN DEN TOD
Der Cóndor in Aktion
Keine Nachricht von Goiburú
Santucho und Fuentes Alarcón
Antonio Maidana: von den Katakomben zur Entführung

14. KAPITEL
ARGENTINIEN: DIE STUNDE DER WAHRHEIT

S. 295

Weitere Fälle
Mariana Zaffaroni, Geisel eines Denunzianten Das uruguayische Kapitel der Operación Cóndor

15. KAPITEL

S. 323

WER ZIEHT DIE FÄDEN? Die Zusammenarbeit weitet sich aus Die Komplizen
Peru wird dem Cóndor überlassen Ein ganz besonderer Fall
16. KAPITEL S. 345
DIE KRALLEN DES CÓNDOR
Die "Contras"
Der Tot von Torrijos und Roldós
17. KAPITEL S. 375
DER CÓNDOR FLIEGT WEITER
Der eigenartige Fall von Eugenio Berríos
Die Freunde
Die "School of the Americas": Mythos und Wirklichkeit Was lernt man in Fort Gulik? Gespräch mit einer ehemaligen "Schwarzmütze" Internationaler Terrorismus
18. KAPITEL S. 399
DIE WAHRHEIT: ZEUGENBERICHTE
Die Kinder des Terrors: Interview mit Sara MÉnez,
Montevideo, 7. April 2000
Leonardo Benito Peña sucht von Bolivien aus seinen Vater (Interview vom 1. Dezember 1999)

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