Stechapfel: Legende

Stechapfel: Legende
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Legende
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Artikel-Nr:
9783518407110
Veröffentl:
1995
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
102
Autor:
Werner Fritsch
Gewicht:
209 g
SKU:
INF1100371114
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren. Er schrieb zahlreiche Romane und Theaterstücke und Monologe, die für die Bühne, für den Rundfunk oder fürs Kino realisiert wurden. Seine Arbeiten wurden u.a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet.
Zur Zeit arbeitet er an diversen Filmen.
Werner Fritsch lebt in Hendelmühle und Berlin.
Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Preis der Weidener Kulturtage (1983), den Hinterkirchener Poetenpreis (1984), den Robert-Walser-Preis für den Roman CHERUBIM (1987), den Literaturförderpreis der Stadt München (1989) u. v. m.
"Stechapfel" ist die Geschichte eines Mannes namens Isidor und erzählt nicht mehr und nicht weniger als ein Leben auf dem Land, in der Natur. 'Stechapfel' erzählt davon, wie einer sich zu Hause durchzusetzen hat, älter wird und bald schon seiner großen Liebe, Irmgard, begegnet, mit der er sich im Rausch des Glücks vereint. Isidor verliert Irmgard viel zu rasch wieder und sucht daraufhin, wie getrieben und verfolgt, das Dunkle, Bedrohliche und Verführerische, um am Ende der Opfer des deutschen Terrors, der zwischen 1933 und 1945 auch unweit von Isidors Geburtsort gewütet hat, zu gedenken und so die Schuld zu übernehmen und die Sünden zu büßen.'Stechapfel' ist eine "Legende" aus dem "Hinterland", in dem die Dinge noch ihre "natürliche" Ordnung haben, 'Stechapfel' inszeniert "Gewalt und Leidenschaft" auf dem Hintergrund wuchernder Mythen und wirft sein Licht auf Geschichten vom Leben und Geschichten vom Tod. Der Ich-Erzähler dieser Passion unserer Tage ist nicht zufällig ein (inzwischen des Amts enthobener) Geistlicher, der sich an Novalis' Diktum hält: "Jedes Menschen Geschichte soll eine Bibel sein", und der auch weiß, daß jedes Menschen Geschichte auch ihre Sprache hat. Auf Isidor bezogen heißt dies, daß dessen Leben zunächst "in einer Sprache" zu erzählen ist, "die sich noch einmal ihrer Ursprünge zu entsinnen hätte, der großen Tradition der Übersetzung und Dichtung, um zu enden im Krematoriumsesperanto des Konzentrationslagers Flossenbürg..."
Mit 'Stechapfel' ist Werner Fritsch ein großer Gesang gelungen, die Beschwörung einer - exemplarischen - Vergangenheit, eine Prosa, die sich oft greller, bizarrer, wuchtiger und archaischer Bilder bedient, damit das Unsagbare sagbar wird, wenngleich es auch oft stumm zu bleiben hat, denn: Würden alle Momente eines Lebens beschrieben, "die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären."

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