Gesammelte Vorurteile

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Artikel-Nr:
9783458170402
Veröffentl:
2000
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
171
Autor:
Henry L. Mencken
Gewicht:
317 g
SKU:
INF1100364417
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Helmut Winter, 1955 geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Greifswald und Berlin und arbeitete als Lektor in Bristol und Frankfurt. Er ist unter anderem Herausgeber der Werkausgabe von Henry Louis Mencken. Heute lebt er in Frankfurt.
Mencken, der temperamentvoll und provozierend über öffentliche Moral, die Todesstrafe, das Rechts- und Erziehungswesen, Populärpsychologie und immer wieder über die Rolle von Kunst und Literatur sinnierte, fuhr seinerzeit mit Blitz und Donner in so manche stickige öffentliche Debatte in den zwanziger Jahren, und selbst wenn seine Ansichten bisweilen fragwürdig waren wie er sie ausdrückte, daran ergötzen wir uns noch heute. Henry Louis Mencken (1880 1956), in Amerika geschätzt und etabliert, ist im deutschen Sprachraum so gut wie unbekannt. Mit ihm harrt ein Essayist und Kritiker seiner Entdeckung, der in den zwanziger Jahren in den Vereinigten Staaten eine ähnliche Rolle gespielt hat wie Kurt Tucholsky in Deutschland. Noch vor dem Ersten Weltkrieg schrieb er das erste Buch in englischer Sprache über Nietzsche. 1918 erschien seine Verteidigung der Frau, die einigen Staub aufwirbelte, weil der Autor behaupte te, er könne beweisen, dass Frauen von Natur aus intelligenter seien als Männer. Mit mehr als zweitausend Rezensionen und einer Unzahl von Beiträgen wurde Mencken zu einer Institution. Was er zu sagen hatte, formulierte er unmissverständlich, elegant und klar. Für eine zündende Übertreibung opferte er bedenkenlos Abwägungen und Nuancen. Seine Urteile, von klärender, oft verletzender Einseitigkeit, klangen unrevidierbar endgültig. Übersichtlich konstruiert, rhetorisch schwungvoll, alle Fairness in den Wind schlagend, erfüllten seine Essays und Rezensionen eine Grundbedingung jeder Kritik: Sie überbrückten die Kluft zwischen Autor und Leser und brachten das Publikum mit neuen Gedanken in Berührung.
Mencken, der temperamentvoll und provozierend über öffentliche Moral, die Todesstrafe, das Rechts- und Erziehungswesen, Populärpsychologie und immer wieder über die Rolle von Kunst und Literatur sinnierte, fuhr seinerzeit mit Blitz und Donner in so manche stickige öffentliche Debatte in den zwanziger Jahren, und selbst wenn seine Ansichten bisweilen fragwürdig waren - wie er sie ausdrückte, daran ergötzen wir uns noch heute.

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