Ball,Moralische Küsse

Ball,Moralische Küsse
Gottsched als Zeitschriftenherausgeber und literarischer Vermittler. Diss.
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Artikel-Nr:
9783892443506
Veröffentl:
2000
Einband:
25
Seiten:
483
Autor:
Gabriele Ball
Gewicht:
687 g
SKU:
INF1100362098
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gabriele Ball studierte Germanistik, Anglistik und Pädagogik an der Philipps-Universität in Marburg und an der University of Kent in Canterbury. Forschungsaufenthalte in den Aufklärungszentren Leipzig, Halle und Göttingen und an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Seit 2000 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und Editionsprojekt »Fruchtbringende Gesellschaft«.
Johann Christoph Gottsched (1700-1766) war nicht nur ein bedeutender Theaterreformer und Dichtungstheoretiker des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein äußerst publikumswirksamer Kulturpolitiker. Sein lebenslanger Einsatz für die Ideale der frühen Aufklärung, für Religionstoleranz und bürgerliche Emanzipation, prägte seine »Öffentlichkeitsarbeit« im Kulturzentrum Leipzig und schuf die Voraussetzung für einen überregionalen Literaturbetrieb. Gottsched erkannte bereits 1725 die Möglichkeiten, die sich durch das noch junge Medium »Zeitschrift« für die Popularisierung seiner Erziehungsprogrammes ergaben und nutzte diese konsequent, indem er fünf Zeitschriften, mithin 34 Bände herausgab. Gabriele Ball dokumentiert erstmals die Entwicklung des Zeitschriftenherausgebers Gottsched. Die bis zur Mitte des 18. Jahrhundert publizierten Journale, die Moralischen Wochenschriften, »Die Vernünftigen Tadlerinnen« und »Der Biedermann« sowie die Literaturzeitschriften »Critische Beyträge« und »Neuer Büchersaal« werden als Verbreitungsinstrumente seines Reformwerkes analysiert und interpretiert. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die letztgenannte, zehnbändige Rezensionszeitschrift »Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste« (1745-1750), die als Bildungsinstitution verstanden wird, in der es zwar Kenntnis- jedoch keine Standesunterschiede gibt. Luise Adelgunde Victorie Gottsched, als erste Journalistin Deutschlands rezeptionsgeschichtlich kaum wahrgenommen, wirkt als Hauptmitarbeiterin. Ihr wird ein eigenes Kapitel gewidmet. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt der Studie ist die Leipziger Gottschedsche Briefsammlung: Erstmals werden die fünfhundert, den Produktionsprozeß des »Neuen Büchersaals« begleitenden Briefe inhaltlich ausgewertet und in Beziehung zum publizistischen Werk gesetzt.

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