Mosenthal, Erzählungen

Mosenthal, Erzählungen
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Artikel-Nr:
9783892442011
Veröffentl:
2001
Einband:
3
Seiten:
218
Autor:
Salomon Hermann Mosenthal
Gewicht:
306 g
SKU:
INF1100362021
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Salomon Hermann Mosenthal (1821-1877) war Librettist und Dramatiker. Während seiner letzten Lebensjahre zog sich Mosenthal von der Bühne zurück und verfasste die »Erzählungen aus dem jüdischen Familienleben«.Ruth Klüger (1931-2020) war von 1966 bis 1992 Professorin für Deutsche Philologie an verschiedenen amerikanischen Universitäten, zuletzt an der University of California / Irvine. Von 1978 bis 1986 war sie Herausgeberin der Zeitschrift »The German Quarterly«, von 1980 bis 1985 Vizepräsidentin der Internationalen Vereinigung der Germanisten (IVG). Sie war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.Mit ihrer in mehrere Sprachen übersetzten Autobiographie »weiter leben« (1992) wurde sie einem breiten Publikum im In- und Ausland bekannt.Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter: Roswitha-Preis (2006), Lessing-Preis des Freistaates Sachsen (2007),Bundesverdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland (2008), Ehrendoktorwürde der Universität Wien (2015), Bayerischer Buchpreis - Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2016).
Salomon Hermann Mosenthal (1821-1877), ein geschätzter Librettist und Dramatiker der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ist heute in Vergessenheit geraten. Neben seinen Bühnenwerken hinterließ er fünf »Erzählungen aus dem jüdischen Familienleben«.In diesen einfühlsamen Skizzen entwickelt er ein differenziertes Bild vom jüdischen Leben zwischen Tradition und Emanzipation, von der Armut der hessischen Gemeinden, aus denen auch er stammte, von der Spannung zwischen Orthodoxen und Reformierten, vom Beitrag der Frauen zum Gemeinwesen und den Hoffnungen der jüngeren Generation, ein erfüllteres Leben als die Alten führen zu dürfen. Die Dialoge vermitteln eine Sprache, die zwischen Jiddisch und Deutsch schwankt, ohne Überheblichkeit, doch mit der Nostalgie eines alten Mannes, der auf eine schwierige Jugend nicht ohne Dankbarkeit zurückschaut. Mosenthal schrieb für ein nichtjüdisches Publikum, dem er die jüdische Minderheit sympathischer machen wollte, indem er es in liebevollen Anekdoten über Sitten und Gebräuche seiner Kindheit informierte. Ruth Klüger weist in ihrem ausführlichen Nachwort auf Mosenthals literarischen Rang hin und zeigt, daß man aus seinen Erzählungen etwas über jüdisches Leben in Deutschland im 19. Jahrhundert erfahren kann, was in Geschichtsbüchern und Tatsachenberichten nicht zu lesen ist.

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