Elsaesser, Körper,Tod,Tech

Elsaesser, Körper,Tod,Tech
Metamorphosen des Kriegsfilms
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Artikel-Nr:
9783835390287
Veröffentl:
2018
Einband:
3
Seiten:
152
Autor:
Thomas Elsaesser
Gewicht:
307 g
SKU:
INF1100361090
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Thomas Elsaesser (1943-2019) war Professor für Film- und Fernsehwissenschaften am Institut für Kunst und Kultur der Universität von Amsterdam. Seine Expertise erstreckte sich über die Bereiche der Filmtheorie und -geschichte, der Genretheorie, des Hollywood- und europäische Autorenkinos, der Medienarchäologie sowie der Theorie der neuen Medien.Michael Wedel ist Professor für Mediengeschichte im digitalen Zeitalter und Vizepräsident für Forschung an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Er forscht zur internationalen Filmgeschichte, Filmtheorie, Genreästhetik, TV-Serien und Poetologien des Audiovisuellen.
Kriegsfilme nehmen uns mit: in Zeit und Raum, indem sie uns an die Schauplätze historischer Konflikte und militärischer Gefechte versetzen, vor allem aber emotional, indem sie uns zu Zeugen technifizierter Gewalt, körperlicher Verstümmelung und kollektiven Sterbens machen. Thomas Elsaesser und Michael Wedel zeichnen den grundlegenden ästhetischen Wandel des Hollywood-Kriegsfilms in der jüngeren Vergangenheit nach. Ausgangspunkt ihres Buches ist jener historische Moment, an dem er eine doppelte Metamorphose durchläuft. Ende der siebziger Jahre nämlich erfolgt eine reflexive Brechung, die kritisch mit der ästhetischen Form des Genres umgeht und nach seiner Verstrickung in die Wahrnehmung und Realität des Dargestellten fragt. Zugleich transformiert es sich immer intensiver zu einem »body genre«, in dem eine Darstellung von Kriegsgeschehen über die sinnliche Ansprache des Körpers vermittelt wird.In prägnanten Einzelanalysen spannen die Autoren einen Bogen von Francis Ford Coppolas Apocalypse Now (1979) über Steven Spielbergs Saving Private Ryan (1998) bis hin zu aktuellen Beispielen des Genres, um die ästhetischen Prämissen und kulturellen Resonanzen dieses Wandels bis in die Gegenwart hinein offenzulegen. Wie gehen Kriegsfilme mit Geschichte und traumatischen gesellschaftlichen Ereignissen um? Inwiefern spiegelt sich in ihnen die neue Qualität asymmetrischer militärischer Antagonismen in einer globalisierten Welt? Was schließlich sagen sie über eine Kultur aus, die sich in diesen Filmen Instrumente schafft, um die tödliche Gewalt moderner Militärtechnik, die Grenzen und Entgrenzungen subjektiven Körperempfindens ästhetisch auszutesten - auf der Seite der auf der Leinwand handelnden und leidenden Figuren ebenso wie auf der der Zuschauer im Kino?

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