Krüger, Bildpr. - Heilspr.

Krüger, Bildpr. - Heilspr.
Ästhetik der Liminalität
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Artikel-Nr:
9783835332164
Veröffentl:
2018
Einband:
25
Seiten:
320
Autor:
Klaus Krüger
Gewicht:
362 g
SKU:
INF1100360662
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Klaus Krüger ist Professor für Kunstgeschichte an der FU Berlin. Fellowships und Gastprofessuren u. a. in Paris, New York, Konstanz, Wien und Rom.Veröffentlichungen u. a.: Figura als Bild. Streiflichter zu Dürer und zum Mediendiskurs in Mittelalter und früher Neuzeit (2023); Giottos Figuren. Mimesis und Imagination (2023); Bildpräsenz - Heilspräsenz. Ästhetik der Liminalität (2018); Zur Eigensinnlichkeit der Bilder (2017); Grazia. Religiöse Erfahrung und ästhetische Evidenz (2016); Politik der Evidenz. Öffentliche Bilder als Bilder der Öffentlichkeit im Trecento (2015); Das Bild als Schleier des Unsichtbaren. Ästhetische Illusion in der Kunst der frühen Neuzeit in Italien (2001).
Das religiöse Bild wird in der frühen Neuzeit zum ästhetischen Medium und Modell einer Schwellenerfahrung zwischen Immanenz und Transzendenz.Die religiöse Verheißung himmlischer Heilserfüllung, die das ontologische und institutionelle Fundament des christlichen Glaubens bildet, basiert auf einer Unterscheidung von Diesseits und Jenseits. Doch zeugt sie zugleich vom unbezwinglichen Bedürfnis nach Vermittlungen und Überschreitungen, die diese Grenze wieder durchlässig machen. Solche Strategien der dialektischen Durchdringung von Transzendenz und Immanenz sind Prozesse der Liminalität. Sie erst konstituieren die Schwelle, die zwischen Diesseits und Jenseits besteht, und loten dabei das Verhältnis zwischen Absenz und Präsenz immer neu aus. Insbesondere die religiöse Kunst wird seit der frühen Neuzeit zum exponierten Schauplatz dieser Schwellenaushandlung. Wie sich zeigt, etabliert sich das christliche Bild im Werk von Tizian, Guido Reni, Bernini und zahlreichen anderen Künstlern als Erfahrungsmedium par excellence eines irdischen Vorgriffs auf das jenseitige Heil. Denn die religiöse Liminalität, auf die es bezogen ist, verschränkt sich mit jener liminalen Dimension, die ihm selbst intrinsisch ist - dies nicht nur motivisch oder ikonographisch, sondern als ästhetisches Konstituens seiner materiellen Faktur.

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