Selbstreflexion/Weltdeut.

Selbstreflexion/Weltdeut.
Tagebücher in der Geschichte und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
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Artikel-Nr:
9783835317154
Veröffentl:
2015
Einband:
3
Seiten:
365
Autor:
Rüdiger Graf
Gewicht:
629 g
SKU:
INF1100358682
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Rüdiger Graf, geb. 1975, leitet die Abteilung II »Wissen - Wirtschaft - Politik« am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.Veröffentlichungen u. a.: Ökonomisierung. Debatten und Praktiken in der Zeitgeschichte (Hg., 2019); Öl und Souveränität. Petroknowledge und Energiepolitik in den USA und Westeuropa in den 1970er Jahren (Hg., 2014; engl. 2018); Die Zukunft der Weimarer Republik. Krisen und Zukunftsaneignungen in Deutschland 1918-1933 (Hg., 2008).Janosch Steuwer, geb. 1983, ist Historiker an der Forschungsstelle Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich.Veröffentlichungen u. a.:Selbstreflexionen und Weltdeutungen. Tagebücher in der Geschichte und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts (Mithg., 2015).
Die Pluralisierung des Tagebuchschreibens im 20. Jahrhundert und die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle.Im 20. Jahrhundert wandelten sich sowohl die Formen des Tagebuchs als auch die Praktiken des Tagebuchschreibens fundamental. Die allgemeine Alphabetisierung, wirtschaftliche Veränderungen, neue Vorstellungen vom Tagebuch in Wissenschaft und Öffentlichkeit und nicht zuletzt der Erste Weltkrieg trugen dazu bei, dass im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert immer mehr Menschen begannen, ein Tagebuch zu führen. Durch diese sozialeVerbreitung des Tagebuchs trat eine Vielzahl neuer Tagebuchformen neben das bürgerliche Tagebuch des 19. Jahrhunderts.Im Verlauf des 20. Jahrhunderts setzten sich die Zunahme und Pluralisierung des Tagebuchschreibens fort und reflektierten dabei allgemeinere gesellschaftliche und politische Entwicklungen.Die Beiträge des Sammelbands folgen den Veränderungen des Tagebuchs durch das gesamte 20. Jahrhundert:Von der Entstehung neuer Tagebuchformen und Schreibpraktiken um die Jahrhundertwende über seine politische Funktionalisierung in Nationalsozialismus und DDR bis hin zu seiner Pädagogisierung wie auch Historisierung mit der Entstehung von Tagebucharchiven im ausgehenden 20. Jahrhundert. Auf diese Weise vermessen sie zugleich die Bedeutung und Interpretationsspielräume des Tagebuchs als zeithistorische Quelle.Aus dem Inhalt:Philippe Lejeune: Tagebücher als Text und PraxisMiriam Gebhardt: Die Erfindung des modernen ElterntagebuchsAibe-Marlene Gerdes: Das Sammeln von Tagebüchern im Ersten WeltkriegLi Gerhalter: Materialitäten, Formen und Inhalte diaristischer AufzeichnungenTill Kössler/Janosch Steuwer: Tagebücher und die Entstehung der JugendkundeReinhard Mehring: Die antibürgerliche Selbstdarstellung Carl Schmitts im TagebuchPeter Fritzsche: Tagebücher und die Komposition des SelbstJanosch Steuwer: Tagebücher und das nationalsozialistische ErziehungsprojektBenjamin Möckel: Der Zweite Weltkrieg in Tagebüchern jugendlicher SoldatenKathryn Sederberg: Brieftagebücher 1943-1948Merve Lühr: Tagebuch schreiben in der BrigadePeter-Paul Bänziger: Jenseits der BürgerlichkeitRüdiger Graf: Tagebücher 1968Sylke Kirschnik: Zur ostdeutschen Rezeption des Tagebuchs der Anne FrankWolfgang Hardtwig: Klemperers TagebuchMarcus Böick: Die Umbrüche von 1989/90, die Transformationsforschung und das UmfragetagebuchHanne Leßau: Die Entstehung von Tagebucharchiven in den 1980er und 1990er Jahren
Die Pluralisierung des Tagebuchschreibens im 20. Jahrhundert und die Bedeutung des Tagebuchs als historische Quelle.

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