Kreuder, Erzählungen

Kreuder, Erzählungen
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Artikel-Nr:
9783835309975
Veröffentl:
2013
Einband:
3
Seiten:
474
Autor:
Ernst Kreuder
Gewicht:
714 g
SKU:
INF1100357867
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ernst Kreuder (1903 -1972) studierte in Frankfurt a. M. Philosophie, Literatur und Kriminologie und publizierte u.a. in der »Frankfurter Zeitung«. 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen, geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft und kehrte später nach Darmstadt zurück.Kreuder feierte mit seinem literarischen Werk in der Nachkriegszeit große Erfolge und bekam 1953 den Büchner-Preis verliehen; in späteren Jahren konnte er nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen.Wilfried F. Schoeller, geb. 1941, lebt als Schriftsteller und Literaturkritiker in Berlin. Zahlreiche Bücher, Literaturausstellungen und Filme über Autoren. Herausgeber der Gesammelten Werke von Oskar Maria Graf. Zuletzt erschienen: Alfred Döblin. Eine Biographie (2011).
Eine Wiederentdeckung: die grandiosen Erzählungen eines wichtigen Autors der Nachkriegszeit.Der Erzähler Ernst Kreuder, 1953 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, ist nahezu in Vergessenheit geraten. Ihn gilt es wiederzuentdecken. Mit seiner Erzählung »Die Gesellschaft vom Dachboden« gehörte er zu den wichtigsten Nachkriegsautoren. Diese neue Ausgabe, die erstmals Geschichten aus fast 50 Jahren vereint, zeigt Kreuders Talent für die short story, für Grotesken, gespenstische Szenen und jähe Volten. In der Isolation des Dritten Reiches dienten diese Texte als Muster für seine Geläufigkeit im Fabulieren, für seinen »Geschichtenhandel«, mit dem er sein Überleben in der Inneren Emigration sicherte und sich der Propaganda und Ideologie des Nationalsozialismus entzog.In den Nachkriegserzählungen wird Kreuders Abstand zur »Elendsliteratur« mit einem realistischen Blick verbunden; auch die Schilderung von Heimkehrern und Entwurzelten, der Zweifel an den Werten und der Unwirtlichkeit der Verhältnisse gehören zu diesem Bestand. Die Geschichten kommen allesamt ohne Pointe aus, setzen aber gegen das erlebte Desaster einen poetischen Raum. Dieses imaginative Konzept, das hinter sich einen sehr realistischen Schmerz über die Lage weiß, entfernt sich aber spielerisch von ihm - getreu einem von Kafka entlehnten Motto: »Wirkliche Realität ist immer unrealistisch.«
Eine Wiederentdeckung: die grandiosen Erzählungen eines wichtigen Autors der Nachkriegszeit.

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