Beschreibung:
Paul Zalewski, geboren 1967, studierte Kunstgeschichte und Denkmalpflege in Torun, Heidelberg und Bamberg, promovierte an der TU-Berlin. Er hat mehrere Jahre als freiberuflicher Bauhistoriker gearbeitet und lehrte an den Architekturfakultäten in Weimar und in Hannover. Seit 2009 ist er Inhaber der Professur für Denkmalkunde und Leiter des berufsbegleitenden Masterstudiengangs »Schutz Europäischer Kulturgüter« an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Nach der Wiedergründung des polnischen Staates 1918 wurde Frankfurt (Oder) zu einer Stadt in Grenznähe. Es verlor zwar große Teile seines Hinterlandes, erhielt aber erhebliche Investitionsmittel und konnte sich dadurch - auch räumlich - neu erfinden. In den 1920er Jahren entstanden hier sehr durchdachte Siedlungsanlagen (Paulinenhof, Am Grünen Weg), mehrere moderne Schulbauten (Musikheim, Pädagogische Akademie, Baugewerkschule) und eine Reihe anderer, äußerst anspruchsvoller öffentlicher Bauten (Amtsgericht, Trauerhalle sowie Stadion und Kino im heutigen Slubice). Nahezu alle bedeutenden Gebäude dieser Epoche sind erhalten und können auf vier Routen durch die Doppelstadt mit diesem Architekturführer erkundet werden.