Die 68er.: Kurzer Sommer - lange Wirkung (Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main)

Die 68er.: Kurzer Sommer - lange Wirkung (Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main)
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Begleitband zur Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Ausstellungsbüro Palma3, Bern, 2008
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Artikel-Nr:
9783898618878
Veröffentl:
2008
Einband:
Broschiert
Seiten:
302
Autor:
Andreas Schwab
Gewicht:
1545 g
SKU:
INF1100351027
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Andreas Schwab ist freischaffender Autor und Redakteur, arbeitet seit 1990 bei der Stadt Wien und ist seit 2009 in der Magistratsdirektion Wien für die interne Kommunikation beim Projekt "Hauptbahnhof Wien" zuständig.Beate Schappach hat Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin, Zürich und Bern studiert. 2011 hat sie am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern ihre Dissertation zur Darstellung von Aids in Literatur, Theater und Film abgeschlossen.
Dr. phil. Manuel Gogos war von 1995-2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Bonn. Daneben Literaturkritiker für die taz, die Jüdische Allgemeine, die NZZ und den WDR. Seit März 2003 tätig im Forschungsund Ausstellungsprojekt der Kulturstiftung des Bundes zum Thema 50 Jahre Arbeitsmigration in Deutschland tätig.
1968 wird im kommenden Jahr vierzig Jahre alt.
Das Jahr steht als Chiffre für die westdeutschen Studentenproteste der drei Jahre von 1967 bis 1969, für ihre Vorgeschichte und ihre lange Wirkung bis heute. Sie markieren eine der nachhaltigsten Zäsuren der deutschen und der globalen Nachkriegsgeschichte. Frankfurt am Main war neben Berlin der wichtigste Schauplatz der Revoltein Deutschland.
In Frankfurt findet die einzige umfassende Ausstellung zum Thema und ein vielseitiger Veranstaltungssommer
statt. Kaum ein Ereignis in der Nachkriegsgeschichte ist umstrittener als dieser kurze Sommer der Revolte . Wenn heute im deutschen politischen Diskurs auf 1968 zurückgegriffen wird, dann vielfach negativ. Die Qualität unserer Schulen und Universitäten, die Leitbilder von Ehe und Familie sowie die Verbindlichkeit von
gesellschaftlichen Sitten und Werten seien durch die ldeen von 1968 erschüttert worden, vor allem aber sei der Terrorismus der 70er Jahre eine direkte Folge der außerparlamentarischen Opposition von 1968. Auf der anderen Seite werden mit 1968 die "intellektuelle Neugründung der Bundesrepublik und das überfällige Aufbrechen der als verkrustet geltenden Adenauer-Republik verbunden.
68 war eine Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte: viele Fragen, die bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben, wurden damals erstmals gestellt. Frankfurt stand neben, Berlin im Focus dieses gesellschaftlichen Aufbruchs, deshalb ist das Historische Museum Frankfurt der richtige Ort, um sich durchaus auch kritisch mit dieser Zeit auseinanderzusetzen , so Kulturdezernent Professor Dr. Felix Semmelroth.
Eines steht fest: 1968 war so komplex und vielschichtig, dass daran seit den 1980er Jahren immer wieder kontrovers über das Selbstverständnis erst der Bonner, dann der Berliner Republik gestritten wurde. Die Generation der protestierenden Studenten von 1968 geht jetzt in Rente: Was hinterlässt sie uns, was hat sie angerichtet?

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