Beschreibung:
Erwin Strittmatter, geb. 1912 in Spremberg als Sohn eines Bäckers und Kleinbauern, verließ das Realgymnasium mit 17 Jahren, begann eine Bäckerlehre und arbeitete danach in verschiedenen Berufen. Von März 1941 bis Frühjahr 1945 gehörte er der Ordnungspolizei an, war im Polizeigebirgsjäger-Regiment 18 an Einsätzen in Slowenien, Finnland und Griechenland beteiligt, seit 1942 Bataillonsschreiber und seit 1944 Kriegsberichter. Nach dem Kriegsende arbeitete er als Bäcker, Volkskorrespondent und Amtsvorsteher, später als Zeitungsredakteur in Senftenberg. Seit 1951 lebte er als freier Autor zunächst in Spremberg, ab 1952 in Berlin. 1954 verlegte er seinen Hauptwohnsitz nach Schulzenhof bei Gransee. Dort starb er am 31. Januar 1994.
Als Erwin Strittmatter seinen drei Bände umfassenden Roman "Der Laden" beendete, versprach er, "etwas von hier, wo wir wohnen, und von dem, was wir hier erlebten, zu erzählen." Das Versprechen hat er mit diesem Buch eingelöst. Neben herrlich skurrilen Geschichten und ironischen Reflexionen, schildert Strittmatter, wie er selbst seinen Ruhm und den Erfolg des "Laden" erlebte und versuchte, das Altwerden zu lernen. Im November 1993, drei Monate vor seinem Tod, beendete Erwin Strittmatter seine Aufzeichnungen. In einem Nachwort berichtet Eva Strittmatter von diesen letzten Wochen, die ihm noch zu leben blieben, und von dem Auftrag, den er ihr vor seinem Tode gab.