Wie Bilder Dokumente wurden. Zur Genealogie dokumentarischer Darstellungspraktiken (Kaleidogramme)

Wie Bilder Dokumente wurden. Zur Genealogie dokumentarischer Darstellungspraktiken (Kaleidogramme)
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Zur Genealogie dokumentarischer Darstellungspraktiken
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Artikel-Nr:
9783865992406
Veröffentl:
2016
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
342
Autor:
Renate Wöhrer (Hg.)
Gewicht:
554 g
SKU:
INF1100339387
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Renate Wöhrer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte in Wien und Hamburg und promovierte an der FU Berlin zu zeitgenössischen dokumentarischen Kunstprojekten, die sich mit den Veränderungen in der Arbeitswelt auseinandersetzen.
Die Bezeichnung 'dokumentarisch' für bestimmte visuelle Darstellungsformen erscheint uns heute selbstverständlich, sie ist aber erst seit den späten 1920er Jahren in Gebrauch. Schon zuvor wurden Bilder produziert, die aus gegenwärtiger Perspektive 'dokumentarisch' genannt werden, ihre Zeitgenossen verwendeten den Begriff jedoch nicht. Dieser Band geht der Frage nach, wie es zu der Etablierung der Kategorie des Dokumentarischen für Bilder kam. Welche Traditionen und Brüche, welche Praktiken, Denkfigurenund Politiken haben zu dieserKategorie geführt und sich folglich in sie eingelagert? Das Buch versammelt Studien zu einzelnen ausschlaggebenden Faktoren in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern und versucht soein mögliches Bild der Formierung der Kategorie 'dokumentarisch' zu zeichnen.Zentral sind neu entstehende Praktiken rund um einen im Laufe des 19. Jahrhunderts erweiterten Dokumentbegriff. Denn neue Aufzeichnungsverfahren, Speichermedien und Reproduktionstechniken veränderten Formen, Gestaltungen und Funktionen von Dokumenten. Gleichzeitig veränderten sich auch die Leistungsversprechen und Funktionen von Bildern, wie beispielsweise in den Wissenschaften, im Erkennungsdienst, vor Gericht und im Journalismus.
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive werden diese Entwicklungen und ihr Ineinandergreifen exemplarisch vorgestellt und hinsichtlich ihrer Folgen für den Dokumentstatus von Bildern untersucht. Des Weiteren werden die Einflüsse dieser Transformationen auf künstlerische Darstellungsverfahren in den Blick genommen und erste Konzeptualisierungen der Eigenschaft 'dokumentarisch' in Literatur, Fotografie und Film analysiert.
Dieser Sammelband füllt eine Lücke in der mittlerweile breit aufgefächerten Forschung zu Dokumentarismen, indem er erstmals die Kategorie des Dokumentarischen in Relation zu Praktiken rund um vielfältiger gewordene Dokumente setzt und die Kategorie selbst aus ihrer historischen Formierung heraus präzisiert.
Die Bezeichnung 'dokumentarisch' für bestimmte visuelle Darstellungsformen erscheint uns heute selbstverständlich, sie ist aber erst seit den späten 1920er Jahren in Gebrauch. Schon zuvor wurden Bilder produziert, die aus gegenwärtiger Perspektive »dokumentarisch« genannt werden, ihre Zeitgenossen verwendeten den Begriff jedoch nicht. Dieser Band geht der Frage nach, wie es zu der Etablierung der Kategorie des Dokumentarischen für Bilder kam. Welche Traditionen und Brüche, welche Praktiken, Denkfiguren und Politiken haben zu dieser Kategorie geführt und sich folglich in sie eingelagert? Das Buch versammelt Studien zu einzelnen ausschlaggebenden Faktoren in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern und versucht so ein mögliches Bild der Formierung der Kategorie 'dokumentarisch' zu zeichnen.

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