Wundheilung und Ernährung: Auswirkungen und Zusammenhänge

Karin Geiersperger MAS, geb. 14.02.1978,Physiotherapeutin: Lektorin an der Fachhochschule Salzburg, OMT, Sportphysiotherapeutin, freiberufliche Tätigkeit in der Praxis

PatientInnen mit größeren Verletzungen sind einem erhöhten psychischen wie auch physischen Streß ausgesetzt. Der Körper weist einen stark erhöhten Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und Fettsäuren auf. Vor allem der Bedarf an Proteinen ist um das zwei- bis dreifache erhöht. Durch die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wird das Immunsystem und die Entzündungsreaktion positiv beeinflusst. Eine gesunde Ernährung mit einer bedarfs- und belastungsgerechten Energiezufuhr im Sinne einer abwechslungsreichen und vollwertigen Ernährung ist Voraussetzung, um den Wundheilungsprozess zu unterstützen. Unter einer vollwertigen Ernährung versteht man eine qualitativ und quantitativ ausgewogene Auswahl verschiedener Lebensmittel, die den Organismus mit allen wichtigen und lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt. Bei größeren Verletzungen und Operationen werden Nahrungssupplementierungen von Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, Vitamin B-Komplex, Zink, ein hochwertiges Proteinsupplement und freie Fettsäuren in Form von Fischölkapseln empfohlen .