Faktizität und Geltung: Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats

Faktizität und Geltung: Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats
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Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats
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Artikel-Nr:
9783518581261
Veröffentl:
1992
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
667
Autor:
Jürgen Habermas
Gewicht:
672 g
SKU:
INF1100321292
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jürgen Habermas, 1929 in Düsseldorf geboren, Philosoph und Soziologe, studierte Philosophie, Geschichte und Psychologie in Göttingen, Zürich und Bonn, wo er 1954 promovierte. Von 1956 bis 1959 war er Assistent am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main und nahm dort wesentliche Impulse der Frankfurter Schule auf. Aus ihrer Tradition hat er die seine weiteren Arbeiten strukturierende Fragestellung entwickelt, wie eine kritische Theorie der Gesellschaft beschaffen zu sein habe, die eine dem erreichten Stand sozialwissenschaftlicher Erkenntnis wie historischer Erfahrung angemessene Theorie der Demokratie darstelle. 1961 habilitierte er in Marburg und wurde auf ein Extraordinariat für Sozialphilosophie nach Heidelberg berufen. 1964 erhielt er eine Professur für Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main. 1971 wurde er, gemeinsam mit Carl-Friedrich von Weizsäcker, Direktor des "Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt" in Starnberg. 1982 folgte Habermas dem Ruf nach Frankfurt am Main auf eine Professur für Soziologie und Philosophie. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" (2001), den "Kyoto-Preis" (2004) und den "Heine-Preis" (2012) "... für sein Lebenswerk, das durch freiheitliche Ideen der Aufklärung, seinen unermüdlichen Einsatz für ein demokratisch verfasstes Deutschland sowie seine streitbaren Beiträge zu den gesellschaftspolitischen Debatten Europas geprägt ist", so die Begründung der Jury. 2013 wurde Jürgen Habermas mit dem "Kulturellen Ehrenpreis" der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Außerdem wurde Jürgen Habermas mit dem Erasmus-Preis 2013 ausgezeichnet.
"In den ersten beiden Kapiteln verfolgt Habermas das doppelte Ziel zu erklären, warum die Theorie des kommunikativen Handelns der Kategorie des Rechts einen zentralen Stellenwert einräumt und warum sie ihrerseits für eine Diskurstheorie des Rechts einen geeigneten Kontext bildet. Dabei geht es um die Herausarbeitung eines rekonstruktiven Ansatzes, der beide Perspektiven in sich aufnimmt: die der soziologischen Rechtstheorie und die der philosophischen Gerechtigkeitstheorie. Im dritten und vierten Kapitel wird der normative Gehalt des Systems der Rechte und der Idee des Rechtsstaates unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten rekonstruiert. In Anknüpfung an vernunftrechtliche Fragestellungen wird gezeigt, wie sich das alte Versprechen einer gesellschaftlichen Selbstorganisation freier und gleicher Bürger unter Bedingungen komplexer Gesellschaften auf neue Weise begreifen läßt. Und im Anschluß daran wird der Diskursbegriff des Rechts und des demokratischen Rechtsstaates im Kontext der zeitgenössischen Diskussionen überprüft und ausgearbeitet. Das fünfte Kapitel behandelt allgemein das Rationalitätsproblem der Rechtssprechung, das sechste das Legitimitätsproblem der Verfassungsrechtssprechung. Das siebte Kapitel entfaltet das Modell deliberativer Politik in Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Demokratietheorien, die sich auf einen empiristischen Machtbegriff stützen. Als "Anhang" enthält der Band noch Vorstudien und Ergänzungen: Tanner-Lectures unter dem Titel "Recht und Moral"; ferner "Volkssouveränität als Verfahren" sowie "Staatsbürgerschaft und nationale Identität"."
Aus dem Inhalt:1. Recht als Kategorie der gesellschaftlichen Vermittlung zwischen Faktizität und Geltung
2. Soziologische Rechts- und philosophische Gerechtigkeitskonzepte
3. Zur Rekonstruktion des Rechts (1): Das System der Rechte
4. Zur Rekonstruktion des Rechts (2): Die Prinzipien des Rechtsstaats
5. Unbestimmtheit des Rechts und Rationalität der Rechtssprechung
6. Justiz und Gesetzgebung. Zur Rolle und Legitimität der Verfassungsrechtsprechung
7. Deliberative Politik - ein Verfahrensbegriff der Demokratie
8. Zur Rolle von Zivilgesellschaft und politischer Öffentlichkeit
9. Paradigmen des Rechts

Vorstudien und Ergänzungen
1. Recht und Moral (Tanner Lectures 1986)
2. Volkssouveränität als Verfahren (1988)
3. Staatsbürgerschaft und nationale Identität (1990)

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