Der Zustand meiner Welt: Aus den Tagebüchern 1974-1994

Der Zustand meiner Welt: Aus den Tagebüchern 1974-1994
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Aus den Tagebüchern 1974-1994
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Artikel-Nr:
9783746632025
Veröffentl:
2016
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
623
Autor:
Erwin Strittmatter
Gewicht:
620 g
SKU:
INF1100313108
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Erwin Strittmatter, geb. 1912 in Spremberg als Sohn eines Bäckers und Kleinbauern, verließ das Realgymnasium mit 17 Jahren, begann eine Bäckerlehre und arbeitete danach in verschiedenen Berufen. Von März 1941 bis Frühjahr 1945 gehörte er der Ordnungspolizei an, war im Polizeigebirgsjäger-Regiment 18 an Einsätzen in Slowenien, Finnland und Griechenland beteiligt, seit 1942 Bataillonsschreiber und seit 1944 Kriegsberichter. Nach dem Kriegsende arbeitete er als Bäcker, Volkskorrespondent und Amtsvorsteher, später als Zeitungsredakteur in Senftenberg. Seit 1951 lebte er als freier Autor zunächst in Spremberg, ab 1952 in Berlin. 1954 verlegte er seinen Hauptwohnsitz nach Schulzenhof bei Gransee. Dort starb er am 31. Januar 1994.
Das berührende Selbstporträt einer Jahrhundertfigur
Nirgendwo äußerte sich Erwin Strittmatter so offen wie in diesen späten Tagebüchern. Mit Anfang fünfzig, in der "besten Zeit seines Lebens", liegen die Zumutungen des Alterns noch vor ihm. Krisen, emotionales Chaos und Zerwürfnisse ziehen sich ebenso durch die Jahre wie bohrende Selbstbefragungen und Zensurkonflikte. Nüchtern verfolgt der kritische Beobachter die Auflösung der DDR. Er ist ein Dichter, der das Ideal der Gelassenheit anstrebt, ein Meister der poetischen Reflexion.
"Eine Fundgrube zum Alltag der DDR und der Wendezeit." SZ
An keiner anderen Stelle seines Werkes äußert sich Erwin Strittmatter so offen und so intim wie in diesen späten Tagebüchern. Er spricht von kräftezehrenden Ehekrisen, dem emotionalen Chaos, in das ihn die Entfremdung zu seiner Frau Eva stürzt, seiner Eifersucht auf die Beziehung der Söhne zu ihrer Mutter, von Schwierigkeiten des Alterns und seinem Bemühen, im Taoismus geistigen Halt zu finden.
Trotz seines Rückzugs aus dem öffentlichen Leben bleibt er der kritische Beobachter und Zeitgenosse. Eine zentrale Frage, die ihn nicht loslässt, gilt seiner früheren Parteigläubigkeit. Schon längst glaubt er nicht mehr an Utopien, und das Fazit seines DDR-Lebens ist nüchtern: "Ich ernte, was ich anbaute." Emotionslos und gelassen registriert er die Auflösung der sozialistischen Welt. Die Umbruchprozesse von 1989/90 wertet er unsentimental als Konsequenz der verfehlten DDR-Politik. Seine Notizen dokumentieren eindrucksvoll die Hektik und die sich überstürzenden Ereignisse jener Jahre. Und wie ein bewusstes Innehalten stehen in diesem Kontext Strittmatters Naturbeobachtungen. Hier gelingen ihm die erstrebte Gelassenheit und die Hingabe an den Augenblick, verbunden mit jener poetischen Leichtigkeit, die sein Spätwerk auszeichnet.
"Das Selbstporträt eines einzigartigen Künstlers, gleichsam ein Entwicklungsroman." Neues Deutschland
Berührendes Selbstporträt einer JahrhundertfigurNirgendwo äußerte sich Erwin Strittmatter so offen wie in diesen späten Tagebüchern. Mit Anfang fünfzig, in der "besten Zeit seines Lebens", liegen die Zumutungen des Alterns noch vor ihm. Krisen, emotionales Chaos und Zerwürfnisse ziehen sich ebenso durch die Jahre wie bohrende Selbstbefragung und Zensurkonflikte. Nüchtern verfolgt der kritische Beobachter die Auflösung der DDR. Er ist ein Dichter, der das Ideal der Gelassenheit anstrebt, ein Meister der poetischen Reflexion.
"Eine Fundgrube zum Alltag der DDR und der Wendezeit." SZ

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