Bataille,Henker und Opfer

Bataille,Henker und Opfer
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Artikel-Nr:
9783882217261
Veröffentl:
2008
Einband:
25
Seiten:
92
Autor:
Georges Bataille
Gewicht:
92 g
SKU:
INF1100294312
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Bataille, GeorgesGeorges Bataille, 1897 in Billom, Puy-de-Dôme geboren, war von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque nationale tätig, in der er Walter Benjamins Manuskripte versteckte und so vor der Vernichtung rettete. Von Nietzsche und Sade, aber auch von Kojèves Hegel beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk. Er starb 1962 in Paris. Ein großer Teil seines Werks ist bei Matthes & Seitz Berlin erschienen.
Masson, AndréDer Maler, Illustrator, Literat und Bühnenbildner André Masson (1896-1987) studierte an Akademien in Brüssel und Paris und geriet früh in den Kreis der Surrealisten, deren Einfluss er sich jedoch immer wieder zu entziehen wusste. 1942 floh er vor dem Krieg nach New York, von wo er 1946 nach Paris zurückkehrte. Er gilt als wichtiger Einfluss für die Entwicklung des abstrakten Expressionismus. André Masson wird 1896 in Balagny, einem Dorf der Ile de France, als Sohn einer bäuerlichen Familie geboren. Sein Stiefbruder ist der einflussreiche Psychoanalytiker Jaques Lacan. 1904 siedelt er nach Brüssel um, wo er bereits mit 14 Jahren an der Akademie der Schönen Künste studiert. 1912 zieht er nach Paris und wird bei Paul Baudoin an der Ecole Nationale Superieure des Beaux-Arts angenommen. Ein Stipendium ermöglicht ihm 1914 einen Aufenthalt in der Toskana und in Bern. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst. Eine schwere Verwundung 1917 hat einen mehrmonatigen Lazarett-Aufenthalt zur Folge. Als Masson 1922 nach Paris zurückkehrt, wird er in seiner künstlerischen Arbeit zunächst von André Derrain und dem Kubismus beeinflusst. Bald schon knüpft er allerdings Kontakte zu den Surrealisten und schließt sich 1924 der Bewegung an. Durch die surrealistische Malweise gelingen ihm Einblicke in psychologische Quellen der Kunst. Er fertigt »automatische« Zeichnungen an und illustriert die Schrift La Révolution surréaliste. In der Folgezeit entwickelt er Bilder aus Leim und Sand. 1925 findet die erste Ausstellung der Surrealisten in der Galerie Pierre statt, mit Beteiligung Massons. Ab dem Jahr 1929 distanziert er sich allerdings wieder von der surrealistischen Bewegung. Er verlässt die Gruppe aus Protest gegen den autoritären Führungsanspruch des Dichters und Surrealismustheoretiker André Breton. Masson ist ein enger Freund von Georges Bataille, der zu Beginn der Dreißigerjahre die »dissidenten« Surrealisten um sich sammelt. Masson wirkt maßgeblich bei der von Bataille ins Leben gerufenen Zeitschrift Acéphale mit; ebenso ist er am Collège de Sociologie beteiligt. 1934 siedelt er nach Spanien über, das er bei Ausbruch des Bürgerkriegs wieder verlässt. Er kehrt nach Frankreich zurück und nimmt erneut Kontakt mit den Surrealisten auf. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs flieht Masson vor der Okkupation Frankreichs durch die Deutschen 1942 über Marseille in die USA. Er lebt während des Exils zeitweilig auch auf Martinique, und kehrt gleich nach Kriegsende 1946 wieder zurück nach Paris. Mit dem Surrealismus - vor allem um die Person Breton - bricht er nun endgültig. Fortan beschäftigt er sich besonders mit der Illustration von Büchern und mit Bühnenbildern für das Theater. Diese beiden Bereiche nehmen einen bedeutenden Teil seines künstlerischen Schaffens ein. 1966 fertigt er ein großes Deckengemälde für das Pariser Théatre Odéon. Maßgebend für André Massons nun folgenden Erfolg über die surrealistischen Kreise hinaus werden besonders die offiziellen Institutionen: Er erhält 1954 den Grand prix national des arts und ist ab 1962 offizieller Berater der nationalen Museen Frankreichs. Zwischen 1955 und 1964 nimmt er an den ersten drei documenta-Ausstellungen in Kassel teil. In seiner Kunst beschäftigt er sich fortan immer wieder mit den grausamen Erlebnissen des Ersten Weltkrieges, auch mit Kalligraphie und der chinesischen Zen-Philosophie, bleibt jedoch sein Leben lang dem surrealistischen Geist treu. Obwohl man Masson, insbesondere in den USA, als wichtigen Einfluss für den abstrakten Expressionismus feiert, hat er sich mit seinem Werk nie dem Informel zugewandt, sondern blieb nachdrücklich gegenstandsbezogen.

Bergfleth, GerdGerd Bergfleth, geboren 1936 in Dithmarschen, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Gräzistik in Kiel, Heidelberg und Tübingen, wo er heute als freier Schriftsteller und Übersetzer lebt. Seit 1975 ist er Herausgeber des theoretischen Werks von Georges Bataille, das er größtenteils auch übersetzt und kommentiert hat. Er verfasste zudem zahlreiche Aufsätze und Vorträge, die teilweise der »Tübinger Vernunftkritik« zuzuordnen sind und sich u. a. Marx, Nietzsche und Heidegger, Blanchot, Klossowski, Cioran und Baudrillard widmen.
Die hier versammelten Essays kreisen u.a. um die Frage nach der Möglichkeit von Literatur über den Holocaust und um die Nützlichkeit von Literatur überhaupt.»Wir können nicht menschlich sein, ohne in uns die Fähigkeit zum Schmerz, auch die zur Gemeinheit wahrgenommen zu haben. Aber wir sind nicht nur die möglichen Opfer der Henker: Die Henker sind unseresgleichen. Wir müssen uns auch noch fragen: Gibt es nichts in unserem Wesen, das so viel Entsetzliches unmöglich macht? Und wir müssen uns wohl die Antwort geben: tatsächlich, es gibt nichts. Tausend Hindernisse stellen sich in uns dem entgegen ... Trotzdem ist dies nicht unmöglich. Wir sind also nicht bloß zum Schmerz, sondern auch zur Raserei des Folterns fähig.«

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