Heimat ist die schönste Utopie: Reden (wir) über Europa (edition suhrkamp)

Heimat ist die schönste Utopie: Reden (wir) über Europa (edition suhrkamp)
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Reden (wir) über Europa
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Artikel-Nr:
9783518126899
Veröffentl:
2014
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
176
Autor:
Robert Menasse
Gewicht:
9 g
SKU:
INF1100292586
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem "Heimito-von-Doderer-Preis" ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem "Friedrich-Hölderlin-Preis", dem "Marie-Luise-Kaschnitz-Preis" und dem "Lion-Feuchtwanger-Preis" sowie 2003 mit dem "Erich-Fried-Preis" ausgezeichnet. 2012 wurde Robert Menasse der "Donauland-Sachbuchpreis" verliehen und 2013 der "Heinrich-Mann-Preis" für Essayistik. Im Jahr 2014 erhielt er den "Max Frisch-Preis".
Jahrhunderte brauchen noch einmal rund eineinhalb Jahrzehnte, bis sie sterben. 1814/15, mit dem Wiener Kongress, starb das 18. Jahrhundert. 1914 starb das 19. Jahrhundert. 2014/15 ist es an der Zeit, dass endlich das 20. Jahrhundert stirbt - die Epoche, die von der Raserei des Nationalismus und seinen fortwirkenden Konsequenzen geprägt war.
Die Welt ist längst ein transnationales Gebilde geworden, es gibt nichts mehr von Belang, das innerhalb nationaler Grenzen geregelt oder an nationalen Grenzen gestoppt werden kann. Auch wenn Deutschland 1989 seine nationale Wiedergeburt feierte, bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 den fröhlichen Patriotismus wiederentdeckte, und in Folge der griechischen Staatsschuldenkrise ab 2010 aggressiv und stolz alte nationalistische Klischees restaurierte - die Nationen werden sterben. Wenn die Wirklichkeit nicht standhält, wird diese Idee die Massen ergreifen.
In einer Reihe von Vorträgen interpretiert Robert Menasse das Testament der sterbenden Epoche: Nationen sind Betrug, Regionen sind Heimat.

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