MP3: Die Digitale Revolution in der Musikindustrie

Bruce Haring ist Fachjournalist für Hi-Tech und Entertainment bei USA Today und verfolgte die Entwicklung der digitalen Kompressionsformate von Anfang an. Der Autor lebt in Los Angeles.

MP3 steht für sekundenschnelles Downloaden von Musik aus dem Internet, für ein neues Medium, einen direkten Kontakt zwischen Musikern und Musikhörern auf der ganzen Welt und für Interpreten wie The Grateful Dead, Alanis Morissette, die Beastie Boys oder The Offspring. Musik wird nicht mehr in Lagerhäusern gefangen gehalten, bis ein Hörer sie freikauft, und sie steht auch nicht mehr nur exklusiv für Radio-Promotionen und Marketing-Aktionen der Einzelhändler zur Verfügung. Die flächendeckende Ausweitung des Internets schafft eine gleichberechtigte Ebene, auf der jeder überall und immer mit Gleichgesinnten Musik tauschen kann. Natürlich fühlen sich die großen Plattenfirmen dadurch in ihrer Existenz bedroht. Mitte der 90er Jahre verkündeten Vertreter der Musikindustrie - die dafür bekannt sind, dass sie Musiker mit Ruhm und Krediten abspeisen -, die "Vorschüsse" seien gefährdet, wenn die digitale Verbreitung nicht gestoppt würde.

Für die deutsche - 2002 erschienene - Ausgabe wurde vom Autor extra ein Interview mit Napster-Gründer Shawn Fanning geführt und sämtliche Infos auf den neusten Stand gebracht.
Mit einem Vorwort von Chuck D und der flammenden Rede von John Perry Barlow (Grateful Dead), einem Manifest gegen die Musikindustrie und für das Urheberrecht.