Kritik des Zionismus

Kritik des Zionismus
 Broschiert
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Besorgungsartikel mit längerer Auslieferungszeit von 3 Tagen Neuware new item

16,90 €* Broschiert

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783434506096
Veröffentl:
2007
Einband:
Broschiert
Seiten:
160
Autor:
Micha Brumlik
Gewicht:
284 g
SKU:
INF1100261342
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Zwischen 1989 und 2001 war er in Frankfurt zudem Stadtverordneter der GRÜNEN. Seit 2013 ist er Senior Professor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg in Berlin.
Sechzig Jahre nach der Gründung des Staates Israel und vierzig Jahre nach der Eroberung und Besiedlung des Westjordanlandes stellt Micha Brumlik die Frage nach den faktischen, moralischen und kulturellen Bedingungen, unter denen das jüdische Volk sich "zu einer modernen Nation mit einem modernen Nationalstaat" bildete. Diese Frage stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der globalisierten Welt das langfristige Ende aller "nationalstaatlichen Vergemeinschaftungen" absehbar ist. Die Gründe für das Scheitern des zionistischen Unternehmens sind jedoch vor allem systematischer Art und von der deutsch-jüdischen Philosophie der Krise der 20er Jahre schon früh erkannt worden. Die Überzeugung, dass sich der Zionismus historisch überholt ist, verweist schließlich auf eine neue Selbstverständigungsdebatte des Judentums als diasporischer Gemeinschaft, die zumal nach dem Holocaust eine besondere Verantwortung für das Wohlergehen jenes Teils jener Juden trägt, der im Staat Israel lebt. Die "Kritik des Zionismus" ist jedoch - anders als der Titel vermuten lässt - keine moralisch und menschenrechtlich begründete Kritik an Formen der israelischen Besatzungs- und Siedlungspolitik und gegenüber den Palästinensern. Vielmehr entwickelt Micha Brumlik auf der Grundlage eines historischen Überblicks und einer Revision der deutsch-jüdischen Philosophie der Krise eine globalisierungstheoretische Betrachtung des zionistischen Projekts und damit eine zeitgemäße Sicht des Gegenstandes. Anhand von Deutungen israelischer Gegenwartsliteratur geht er der Veralltäglichung der zionistischen Idee im Staat Israel nach und formuliert so einen ungewöhnlichen Appell zu Solidarität mit dem Staat Israel und seinen Bewohnern.
Sechzig Jahre nach der Gründung des Staates Israel und vierzig Jahre nach der Eroberung und Besiedlung des Westjordanlandes stellt Micha Brumlik die Frage nach den faktischen, moralischen und kulturellen Bedingungen, unter denen das jüdische Volk sich »zu einer modernen Nation mit einem modernen Nationalstaat« bildete. Diese Frage stellt sich insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der globalisierten Welt das langfristige Ende aller »nationalstaatlichen Vergemeinschaftungen« absehbar ist. Die Gründe für das Scheitern des zionistischen Unternehmens sind jedoch vor allem systematischer Art und von der deutsch-jüdischen Philosophie der Krise der 20er Jahre schon früh erkannt worden. Die Überzeugung, dass sich der Zionismus historisch überholt ist, verweist schließlich auf eine neue Selbstverständigungsdebatte des Judentums als diasporischer Gemeinschaft, die zumal nach dem Holocaust eine besondere Verantwortung für das Wohlergehen jenes Teils jener Juden trägt, der im Staat Israel lebt. Die »Kritik des Zionismus« ist jedoch anders als der Titel vermuten lässt keine moralisch und menschenrechtlich begründete Kritik an Formen der israelischen Besatzungs- und Siedlungspolitik und gegenüber den Palästinensern. Vielmehr entwickelt Micha Brumlik auf der Grundlage eines historischen Überblicks und einer Revision der deutsch-jüdischen Philosophie der Krise eine globalisierungstheoretische Betrachtung des zionistischen Projekts und damit eine zeitgemäße Sicht des Gegenstandes. Anhand von Deutungen israelischer Gegenwartsliteratur geht er der Veralltäglichung der zionistischen Idee im Staat Israel nach und formuliert so einen ungewöhnlichen Appell zu Solidarität mit dem Staat Israel und seinen Bewohnern.
Aus dem Inhalt:
- I. Pinsker, Herzl, das 19. Jahrhundert und die Idee des staatsbildenden Zionismus
- II. Deutsch-jüdische Krisenphilosophie angesichts des Zionismus
- III. Das zionistische Projekt eine globalisierungstheoretische Betrachtung
- IV. Dialektik des Zerfalls die Auflösung der zionistischen Idee im israelischen Alltag
- V. Politisches Nachwort: Solidarität mit dem Staat Israel und all seinen Bewohnern. Warum es keinen zweiten Genozid am jüdischen Volk geben darf

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.