Beschreibung:
Andrea Karimé, 1963 deutsch-libanesisch in Kassel geboren, studierte Musik- und Kunsterziehung und schreibt und dichtet heute in Köln. Sie unterrichtet in einer Schule in Leverkusen und ist außerdem als Erzählerin von Geschichten, die sie sich am liebsten gemeinsam mit Kindern ausdenkt, tätig.
Hala Habidi, deutsch-libanesische Privatdetektivin, soll in einem möglichen Mordfall ermitteln: Ihr ägyptischer Bekannter glaubt nicht, dass seine Tante Anastasia in Kairo eines naturlichen Todes gestorben ist. Trotz ihres Widerwillens, ein Gewaltverbrechen aufzuklären, und obwohl sie seit ihrer Kindheit kein arabisches Land mehr besucht hat, nimmt sie, einer plötzlichen Eingebung folgend, den Auftrag an. In der lauten, niemals schlafenden Megastadt trifft die Detektivin auf irritierende Gegensätze; dicht erlebt sie die Lebendigkeit und Herzenswärme der Menschen neben den gesellschaftlichen Einschränkungen durch totalitäre Strukturen und traditionelle Werte. Während Hala Habidi den mysteriösen Umständen um den Tod der Journalistin Anastasia nachgeht, stößt sie auf ein anderes Verbrechen: Ein Mädchen verblutet nach einem unfreiwilligen medizinischen Eingriff auf offener Straße, ein anderes ist vor der bevorstehenden Genitalverstummelung auf der Flucht. Hala versucht die Drahtzieher dieser grausamen Praktik zu entlarven und gerät dabei immer tiefer in den Strudel eigener Gefuhle und Erinnerungen.