Zwischen Normativität und Normalität: Theorie und Praxis der Anerkennung in interdisziplinärer Perspektive

Zwischen Normativität und Normalität: Theorie und Praxis der Anerkennung in interdisziplinärer Perspektive
Theorie und Praxis der Anerkennung in interdisziplinärer Perspektive
 Broschiert
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Besorgungstitel mit längerer Auslieferungszeit von 3 Tagen Neuware Rechnung mit MwSt new item

29,95 €* Broschiert

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783837501858
Veröffentl:
2010
Einband:
Broschiert
Seiten:
308
Autor:
Claudia Czycholl,Inge Marszolek,Peter C. Pohl
Gewicht:
510 g
SKU:
INF1100198781
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Inge Marszolek, geboren 1947, ist Professorin für Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Bremen.
Peter C. Pohl wurde mit "Konstruktive Melancholie" an der Universität Bremen promoviert.
Anerkennung ist ein vielschichtiges und verwirrendes Phänomen. Es spielt in unserem bewussten oder habituellen Alltagshandeln ebenso eine Rolle, wie wir ihm als Mittel des gesellschaftlichen Kampfes und in der Rechtspraxis begegnen. Anerkennungskonzepte sind sowohl aus den gegenwärtigen politischen Debatten um Migration und Leistungsgesellschaft als auch den philosophischen Diskursen um Identität, Alterität und Multikulturalismus kaum wegzudenken. Mit ihnen werden Prozesse der Subjektivierung und der Vergesellschaftung, der Identitätsbildung und der Gruppenkonstitution beschrieben. Anerkennung ist nicht nur Grundlage, sondern auch Inhalt gesetzlicher Regelungen; sie ermöglicht Normativität und konstituiert eine nicht selten davon abweichende gesellschaftliche Normalität. Die Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und gesellschaftlichen Bereichen beschäftigen sich mit der Theorie und Praxis der Anerkennung. Schwerpunkte liegen dabei auf der Geschichte des philosophischen Begriffes, auf theoretischen Neukonzeptionen und deren "Anwendung" in der neoliberalen Arbeitswelt. Zudem stehen Räume der Anerkennung und ihrer Vergessenheit - wie Schwarzer Markt, Favelas - im Fokus der Betrachtung. Schließlich finden sich Aufsätze zum Körper "zwischen Fremdverfügung und Selbstbestimmung" und zu historischen Kämpfen um Anerkennung bzw. der Anerkennung von historischen Verbrechen und Widerstandsleistungen während des Imperialismus, des Nationalsozialismus und der sozialistischen Diktatur.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.