Ohne Achtsamkeit beachte ich alles: Robert Walser und die bildende Kunst

Ohne Achtsamkeit beachte ich alles: Robert Walser und die bildende Kunst
Robert Walser und die bildende Kunst
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Artikel-Nr:
9783716517963
Veröffentl:
2014
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
172
Gewicht:
812 g
SKU:
INF1100181195
Sprache:
Deutsch,Englisch
Beschreibung:

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun/Schweiz, gelernter Buchhändler, zählt zu den erfolgreichsten Dramatikern der letzten Jahre. Bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift "Theater heute" wurde Bärfuss 2005 zum Dramatiker des Jahres gewählt, im selben Jahr erhielt er den Mühlheimer Dramatikerpreis und den Publikumspreis. Seine Stücke werden in mehr als 25 Ländern gespielt. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Zürich. Die Stiftung Preußische Seehandlung hat Lukas Bärfuss mit dem Berliner Literaturpreis 2013 ausgezeichnet.
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.
Robert Walser, geb. 1878 in Biel geboren, gest. 1956, absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.
Robert Walser (1878-1956), Schweizer Schriftsteller und Dichter, übte eine enorme Wirkung auf die bildenden Künste aus, was in dieser Publikation erstmals breit dokumentiert und exemplarisch zur Diskussion gestellt wird. Er war nicht nur Inspirationsquelle für Schriftsteller wie Hermann Hesse, Robert Musil oder Franz Kafka, sondern auch für Musiker und Künstler. Um die kulturhistorische Tiefe des Phänomens auszuloten, thematisiert das Buch neben internationalen Positionen heutiger Gegenwartskunst auch Robert Walsers künstlerische Herkunft.
Davon ausgehend gliedert sich die Publikation in zwei Teile. Der erste Teil versammelt zeitgenössische nationale und internationale Kunstschaffende, denen Robert Walser auf verschiedene Art und Weise Anregung bot. Aus einer Fülle von künstlerischen Positionen werden Exponate von Ian Breakwell, Mari José Burki, Thomas Hirschhorn, Markus Raetz, Thomas Schütte, Rosemarie Trockel, Mark Wallinger u.a. ausgewählt, die schon allein durch das breite Medienspektrum auf die Vielfältigkeit der Wirkungskraft Walsers verweisen. Parallel werden im zweiten, historisch ausgerichteten Teil Bilder gezeigt, die zu Lebzeiten Robert Walsers in der Schweiz und im Ausland entstanden sind: Einerseits beschauliche Landschaften seiner provinziellen Heimat, andererseits zur damaligen Zeit radikale Werke heute noch bekannter und anerkannter Künstler wie Lovis Corinth, Eduard Manet und Vincent van Gogh.

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