Beschreibung:
Augusto Boal (1931 - 2009), in Brasilien in eine portugiesische Familie geboren, studierte Chemie und Theater in Brasilien und den USA. Er war Leiter des Arena Theaters in São Paulo bis zu seiner Verhaftung, flüchtete mit seiner Familie nach Argentinien, dann nach Portugal und lebte anschließend im französischen Exil. Nach der Amnestie kehrte er 1979 erstmals nach Brasilien zurück. Von 1993 1996 war er Stadtrat in Rio de Janeiro. Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktoraten ausgezeichnet und 2008 für den Friedensnobelpreis nominiert.
Birgit Fritz ist Theateraktivistin und Feldenkraispädagogin sowie Lektorin für transkulturelle Theaterarbeit. Sie beschäftigt sich mit forschendem Lernen und lustvollem Scheitern.
Birgit Fritz ist Theateraktivistin und Feldenkraispädagogin sowie Lektorin für transkulturelle Theaterarbeit. Sie beschäftigt sich mit forschendem Lernen und lustvollem Scheitern.
Die Autobiographie Augusto Boals
Er ist der Erfinder der international anerkannten Methode des Forumtheaters und des Theaters der Unterdrückten. Auf seinen Reisen um die Welt war er unter anderem eine Inspiration für LehrerInnen, PsychotherapeutInnen, GefängnisinsassInnen, SchauspielerInnen und SozialpädagogInnen, aber immer auch für politisch Aktive. Augusto Boal war sowohl Visionär als auch Kind seiner Zeit: dem Brasilien der Militärdiktatur und der Repression, der Pädagogik Paulo Freires und der Widerstandsbewegungen.
Die Autobiographie Augusto Boals gleicht einem Entwicklungsroman, in dem die verschiedenen Stationen des Lebens Kindheit in Brasilien, Studium in den USA, Zeit der Avantgarde des brasilianischen Theaters, politisches Engagement, Folter, Exil, Rückkehr nach Brasilien zu kontextualen Lehrmeistern in der Heranbildung eines ethischen Bewusstseins werden, aus der eine klare gesellschaftliche Positionierung gegen Ausbeutung und Kolonialismus und für eine Humanisierung der Menschheit entsteht.