Beschreibung:
Prof. Dr. Reinhold Görling hat Germanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Hannover, der University of California at Irvine sowie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck gelehrt und ist seit 2001 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig. Publikationen u. a. über deutsche, spanische und amerikanische Literatur, sowie zum Film, zur Performance-Kunst, zur Psychoanalyse und zur Interkulturalität.
Folter und andere Formen extremer Gewalt bedrohen die medial bestimmbaren Zwischenräume, in denen das Subjekt die Differenzen zwischen Empfindung und Gemeinschaft, Autonomie und Sprache, Bindung und Trauma, Obsession und Distanz aushandelt. Reinhold Görling zeigt: Weil die Geschichte der (Phantasmen der) Folter eine Geschichte der politischen Konstruktion dieser intermediären Räume ist, ist die Geschichte der filmischen Darstellung der Folter auch eine Geschichte der Medien. Er verfolgt diese Zusammenhänge in vier Perspektiven - Empfindung, Gesicht, Versöhnung, Bild - von Rossellinis "Roma città aperta" bis zu Bigelows "Zero Dark Thirty".
Ursprungsland: DE
Zolltarifnummer: 49019900