Loosli,Administrativju /W2

Loosli,Administrativju /W2
Strafrecht und Strafjustiz
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Artikel-Nr:
9783858693310
Veröffentl:
2013
Einband:
3
Seiten:
520
Autor:
Carl A. Loosli
Gewicht:
740 g
SKU:
INF1100123364
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Carl Albert Loosli, geb. 1877, wächst bei einer Pflegemutter, dann in Erziehungsanstalten auf. Zwei Jahre in der Jugendstrafanstalt Trachselwald. Reisen, Arbeit als Korrespondent und Redakteur bei verschiedenen Zeitungen. Lässt sich 1904 mit seiner Familie in Bümpliz nieder. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Loosli stirbt 1959 in Bümpliz; er hinterlässt ein reiches schriftstellerisches und publizistisches Werk, das in dieser Werkausgabe teilweise erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird.
Fredi Lerch, geboren 1954 in Roggwil, war Redaktor der Wochenzeitung WOZ. Seit 2002 arbeitet er als freier Journalist und ist Mitglied des Pressebüros "puncto" in Bern.
In den Gefängnissen, Arbeits- und Zwangserziehungsanstalten saß zu C. A. Looslis Zeiten nur gerade ein Drittel gerichtlich Verurteilter. Zwei Drittel der Internierten waren 'administrativ Enthaltene' - nichtkriminelle Schwierige, Auffällige und Unbequeme -, die ohne Urteil nach Gutdünken der Behörden 'versorgt' wurden, manchmal lebenslänglich. Diese Internierten hatten mit ihrer Arbeit mitzuhelfen, die Anstalten kostengünstig zu betreiben - Loosli nannte sie deshalb 'Staatssklaven'. Das so perfide wie rechtsstaatlich indiskutable Versorgungssystem funktionierte als Klassenjustiz und traf neben Alkoholikern, 'Familienvernachlässigern' und Nichtsesshaften häufig auch Arbeitslose, die man als 'Arbeitsscheue' denunzierte. Diese 'Administrativjustiz' ist die Kehrseite der damaligen Geranienschweiz und bis heute kaum erforscht: ein eigentliches sozialgeschichtliches Tabu.Looslis Kampf gegen die 'Administrativjustiz' steht im Zentrum dieses Buches. Mit Aufsätzen, Artikeln und Briefen wird er daneben aber als versierter und unbeugsamer Anwalt des Volkes vorgestellt: Er mischte sich ein bei Justiz-, Strafrechts- und Strafvollzugsreformen, er denunzierte behördliche Willkür vor dem Hintergrund des Verfassungsrechts, und er wies immer wieder das Unrecht nach, welches das damals herrschende Rechtssystem für die Unbemittelten, Armen und Wehrlosen bedeutete. Subskription:

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