Beschreibung:
Klaus Nonnenmann, 1922-93, war freier Schriftsteller und Dramaturg. 1959 trat er bei einer Lesung der Gruppe 47 erstmals an die Öffentlichkeit. Er verfasste zahlreiche Geschichten und Feuilletons für Zeitungen und Rundfunk. Nach vielen Stationen lebte er zuletzt zurückgezogen in Pforzheim.
Die 5-jährige Ise hat ihre Puppe verloren. Ganz so wie Dr. Wambach, ein 80-jähriger, gelangweilter Ruheständler, seine geliebte Frau. In Ises Trauer und Verzweiflung erlebt der alte Mann nochmals seine eigene. Er leidet mit, er tröstet, er wird Ises Beschützer und Vertrauter. Er schreibt sieben fingierte »Trostbriefe« der Puppe an die Puppenmutter. Darin spiegelt sich Wambachs Leben. Und der siebte, der letzte, der Sonntagsbrief, wird auch sein eigener glücklicher Abschiedsbrief.