Beschreibung:
Silke Scheuermann, geb. 1973 in Karlsruhe, lebt in Frankfurt am Main. Sie studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Frankfurt, Leipzig und Paris und arbeitete am Germanistischen Institut der Universität Frankfurt. Neben Kritiken veröffentlicht sie Gedichte und Erzählungen in Zeitschriften und Anthologien und erhielt mehrere Stipendien und Literaturpreise, darunter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt, das Literaturstipendium in der Villa Aurora in Los Angeles, den Hermann-Hesse-Förderpreis der Stadt Karlsruhe und 2008 den Georg-Konell-Preis. 2009 wurde ihr der George-Konell-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden verliehen.
Alte Männer sitzen als vermeintliche Werwölfe im Park, Nixen verlassen das Meer, um sich Stöckelschuhe zu kaufen, ein Tätowierter trägt seine Lieblingsgestalten auf der Haut. Ob monströs-archaische Mischwesen oder Figuren des 21. Jahrhunderts: Kein Körper ist sich seiner Form mehr sicher.Ist es Pech oder Strafe, in ein Tier verwandelt zu werden, wie es die alten Götter der Griechen den Menschen weismachen wollten? Silke Scheuermann schreibt Phantastisches, Surreales, aber auch Gedichte über die Verwandlung durch Krankheit und Schmerz. Zuletzt zeigen ihre Liebesgedichte, wie der oder die Liebste sich in ein wundervolles Phänomen verwandelt oder auch nicht. Alles scheint genauso einfach, leicht, selbstverständlich, als würde es über Nacht Winter.