Der Warenkörper

Der Warenkörper
Zur Sozialpsychologie der Medizin
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Neuware verlagsfrisch new item ----Die Ökonomisierung erfasst den menschlichen Körper er wird zur Ware Am deutlichsten ist das in der modernen Medizin Sie braucht den Körper als Ressource ob in der Stammzellforschung oder der Organtransplantation So wird der menschliche Körper und werden seine Teile zum Handelsgut Das war der Körper im historischen Umbruch zur Moderne schon einmal Der ganz Europa erfassende Reliquienhandel machte menschliche Körperteile zum begehrtesten Handelsgut und zum Heilsgut Mit dieser Vorgeschichte wird auf einen Schlag sichtbar dass der Griff nach dem menschlichen Körper keine ökonomische Landnahme ist Waren-Gesellschaft und moderne Medizin verbindet mehr als sie an ihrer Oberfläche zu erkennen geben Der für die Psychoanalyse Freuds und für die Theorie Marx so zentrale Begriff des Fetischismus wirft ein Licht auf den theologischen Glutkern Adorno von kapitalistischem Markt und moderner Medizin Die untergru ndige Geschichte des Körpers Horkheimer Adorno ist an zentraler Position in einer Dialektik der Aufklärung

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Artikel-Nr:
9783866741492
Veröffentl:
2011
Einband:
Broschiert
Seiten:
320
Autor:
Oliver Decker
Gewicht:
392 g
SKU:
INF1100043314
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Decker, Oliver
Oliver Decker, Jahrgang 1968, studierte Psychologie, Soziologie und Philosophie. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Psychologen promovierte er 2003 an der Universität Kassel zum Doktor der Philosophie und habilitierte sich 2010 an der Universität Hannover in Sozialpsychologie. Er ist u.a. seit 2013 Vorstandssprecher des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig und seit 2002 Mitherausgeber der »Mitte-Studien« zum Rechtsextremismus in Deutschland. Er veröffentlichte bei zu Klampen »Der Warenkörper« (2011), »Vom KZ zum Eigenheim« (2016) und »Der Berlin-Monitor« (2019).
Die Ökonomisierung erfasst den menschlichen Körper, er wird zur Ware.
Am deutlichsten ist das in der modernen Medizin. Sie braucht den Körper als Ressource, ob in der Stammzellforschung oder der Organtransplantation. So wird der menschliche Körper und werden seine Teile zum Handelsgut.
Das war der Körper im historischen Umbruch zur Moderne schon einmal: Der ganz Europa erfassende Reliquienhandel machte menschliche Körperteile zum begehrtesten Handelsgut - und zum Heilsgut. Mit dieser Vorgeschichte wird auf einen Schlag sichtbar, dass der Griff nach dem menschlichen Körper keine ökonomische Landnahme ist: Waren-Gesellschaft und moderne Medizin verbindet mehr, als sie an ihrer Oberfläche zu erkennen geben.
Der für die Psychoanalyse Freuds und für die Theorie Marx' so zentrale Begriff des Fetischismus wirft ein Licht auf den "theologischen Glutkern" (Adorno) von kapitalistischem Markt und moderner Medizin. Die "untergründige Geschichte des Körpers" (Horkheimer/Adorno) ist an zentraler Position in einer Dialektik der Aufklärung.
Markt und Medizin sind enger miteinander verbunden, als es einer auf Rationalität gehenden Gesellschaft lieb sein kann. Sie verbindet das sakrale Opfer. Und genauso wie das Opfer wiederholen Markt und Medizin mit ihren Versöhnungsversuchen, wovor sie schu tzen wollen.

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