Lenz. Eine Erzählung
Peter Schneiders Lenz erschien erstmals 1973 und wurde seitdem über 500 000 Exemplaren verkauft Seine Erzählung ist eine von der Studentenrevolte und der 68er Bewegung angeregte politisch engagierte Replik auf den Weltekel von Büchners Lenz Das Buch wurde zum Kult - nicht nur in der bundesdeutschen Linken Seit den 80ern unterrichtet Schneider - hier durch das Berufsverbot vom Lehramt ferngehalten - gelegentlich als Gastdozent an amerikanischen Universitäten Die Neuauflage seines Buches ist hier um das Nachwort Zur Enstehung eines Kultbuches von Markus Meik erweitert
Beschreibung:
Fünf Jahre nach Ausbruch der Studentenrevolte macht ein schmaler Band literarisch Furore: Peter Schneiders Neuerzählung von Büchners Novelle avanciert binnen kürzester Zeit zum Kultbuch einer ganzen Generation.
Um der drückenden Stagnation zu entkommen, löst er eine Fahrkarte nach Italien. In Rom begeistern ihn die Farben, das Miteinander der Menschen, die Lebenskunst. Aber rasch gerät er an die Kulturschickeria, in der das Politisieren längst dem Psychologisieren Platz gemacht hat. Ein Angebot, sich selbst einem Analytiker anzuvertrauen, lehnt er ab; eine Affäre mit einer Italienerin endet schnell. Wieder bricht er auf - diesmal nach Norditalien. In Trento trifft er auf eine Gruppe linker Studenten und Arbeiter, die ihn brüderlich aufnehmen. Dieses andere Italien wird für Lenz zur Befreiung.
Peter Schneider erzählt eine beeindruckende Geschichte über den Mut zur Veränderung und die Suche nach einem authentischen Leben. Sie hat bis heute nicht an Kraft und Brisanz verloren. "Lenz" ist zu einem modernen Klassiker geworden.