Beschreibung:
Franz Schubert gilt vielen Menschen als Inbegriff einer biedermeierlichen, beschaulichen Musikkultur. Seine berühmtesten Werke werden gern als Paradestücke für die Hausmusik des gehobenen Bürgertums angesehen. Doch das tradierte Bild des liebenswerten "Liederfürsten" verdient längst eine kritische Revision. Franz Schubert war eine höchst eigenwillige Persönlichkeit - und ein experimentierfreudiger, vielseitiger Künstler, in dessen Musik klassische Formprinzipien und romantische Ideen eine neue, unerhörte Synthese eingingen.
In seinen letzten Lebensjahren gelang es Schubert zunehmend, Verleger für seine Werke zu finden. So erschienen 1827 und 1828 seine Impromptus und Moments musicaux im Druck. Wahrscheinlich, um an den Erfolg dieser Ausgaben anzuknüpfen, komponierte er im Mai 1828 drei weitere Stücke. Sie stehen den Vorgängern in nichts nach, wurden aber erst 1868 von Brahms herausgegeben und sind wahrscheinlich deswegen - völlig zu Unrecht - nicht so bekannt.
3 Klavierstücke (Impromptus) op. post. D 946Allegro assai es-moll D 946,1Allegretto Es-dur D 946,2Allegro C-dur D 946,3