Stationäre Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung in einem Basiskrankenhaus in Sri-Lanka

M. D. A. Krishanth erwarb 2003 seinen Bachelor-Abschluss als Arzt an der Staatlichen Medizinischen Universität Rostow, Russland. Nach Abschluss des MSc in Medizinischer Verwaltung begann er, als Gesundheitsmanager in einem Krankenhaus zu arbeiten. Derzeit absolviert er ein MD Teil II-Studium in medizinischer Verwaltung am Post Graduate Institute of Medicine der Universität von Colombo, Sri Lanka.

Als Entwicklungsland hat Sri Lanka die meisten Gesundheitsindikatoren der Millenniumsentwicklungsziele bereits weit vor 2015 erreicht. Außerdem sind viele der Gesundheitsindikatoren mit denen der Industrieländer vergleichbar. Obwohl sich die Fachkräfte des Gesundheitswesens in Sri Lanka technisch sehr um die Beschwerden der Pflegebedürftigen kümmern, vernachlässigen sie bei der Behandlung ihrer Krankheit fast immer die Sichtweise der Patienten. Unzufriedenheit und Meinungsverschiedenheiten zwischen Pflegebedürftigen und Leistungserbringern treten aufgrund der anbieterzentrierten Versorgung im Gesundheitssystem häufig auf. Das Qualitätssekretariat des Gesundheitsministeriums von Sri Lanka bemüht sich um einen Paradigmenwechsel von der anbieterzentrierten Versorgung zur patientenzentrierten Versorgung. Mit dieser Umfrage sollten die Erfahrungen der Patienten in den medizinischen und chirurgischen Abteilungen gemessen und veröffentlicht werden, um den Leistungserbringern im System die Augen zu öffnen. Die Durchschnittswerte für die Patientenerfahrungen in den Bereichen physische Umgebung der Stationen, Pflege und Behandlung und Verlassen des Krankenhauses waren hoch oder mäßig hoch. In den Bereichen Betreuung durch Ärzte und Krankenschwestern lag die durchschnittliche Bewertung der Patientenerfahrung jedoch unter 2,6. Diese Erhebung wird Forschern auf der ganzen Welt neue Forschungsbereiche eröffnen.