Helmut Swoboda

Helmut Swoboda
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Artikel-Nr:
9783991260691
Veröffentl:
2021
Seiten:
72
Autor:
Helmut Swoboda
Gewicht:
450 g
Format:
279x215x12 mm
Serie:
artedition | Verlag Bibliothek der Provinz
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Swoboda, HelmutHelmut Swoboda: 1958 geboren in Amstetten.1975-1979 Höhere Graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien.1979-1984 Meisterklasse bei Prof. Wolfgang Hollegha, Akademie der bildenden Künste, Wien.Lebt und arbeitet in Amstetten und Wien.Ausstellungen und Beteiligungen u.a.:Galerie Artdepot / Innsbruck, Galerie Artecont / Wien, Galerie Welz / Salzburg, Galerie in der Schmiede / Pasching, Kunstverein Schwertberg, Kunstverein Schärding, ZS Art Galerie / Wien, Galerie 422 / Gmunden, Kunstverein Baden - Baden mit Martha Jungwirth, Kulturverein Werfen, Galerie Eugen Lendl / Graz, Kunstforum Unterland / Neumarkt / Egna, ORF OÖ Landesstudio / Linz, NÖ Landesmuseum / St. Pölten, Museum Angerlehner / Thalheim, Lentos Kunstmuseum / Linz, Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, Kunstverein Steyr, Museum Liaunig / Neuhaus, MUSA - Museum auf Abruf / Wien, Galerie Goldener Engl / Hall in Tirol, Galerie Art House / Bregenz, Museum Moderner Kunst - Wörlen / Passau, Stadtmuseum Bruneck / Museo Civico di Bruneco, Art Mark Galerie / Wien, NÖ Landesgalerie / Krems, Customhouse / WestportWerke befinden sich u.a. in:Arthotek des Bundes, NÖ Landesmuseum, Lentos Kunstmuseum, OENB, Vienna Insurence Group, Museum Angerlehner, Lentos Kunstmuseum, Museum Liaunig, Neue Galerie Graz, OÖ Landesmuseum / Sammlung Rombold, Museum Stift AdmontPreise:1985 Preis "Trend Art Spectrum"1988 Förderungspreis des Landes NÖ1995 Sandoz Kunstpreis1998 Kulturpreis der Stadt Amstetten2016 Artist in Residence, Westport, Irland
Geht es nicht [...] in der Kunst stets um Formen des Übergangs - von der Lebensrealität zur künstlerischen Verklärung bzw. von der Verklärung der Realität zur Erkenntnis durch die Kunst? Wenn wir die Kunstproduktion von Helmut Swoboda ansehen, könnte man auf diesen Gedanken kommen. Seine meist großformatigen Gemälde sind Zeugnisse dafür. Swoboda: "Anfang der 1990er Jahre habe ich Farbe über ein Bild geleert, weggewischt, und plötzlich sah ich eine Klamm vor mir. Die »Stillensteinklamm«, 18 km weg von Amstetten." [...]
Helmut Swoboda geht [...] durchaus im Sinne der Tradition mit der Malerei um, wenn er zunächst wahllos Farbe und Material auf die Bildfläche aufbringt. Er schüttet, tropft und wirft die Farbe aktionistisch auf den Bildträger, der am Boden liegt und lässt dem Material freien Lauf, indem er die Fläche kippt und so die Fließeigenschaften der Farbe ausnützt. In diesem Stadium ist noch nicht viel erreicht - das Urmeer scheint noch zu toben. Die weitere Behandlung mit Fetzen, Stöcken, Besen, Bürsten und Pinseln mag zum Erfolg beitragen. Die Spuren der Farbverteilung werden immer weniger vom Maler abhängig, sie scheinen von selbst geworden zu sein. Das Bild bekommt immer stärker den Charakter des Gewachsenen, des evolutionär Entstandenen. Natürlich leitet nicht nur das Erleben der "Stillensteinklamm" den Künstler während des Malvorganges. Vielmehr wird er durch die Veränderungen der Farbformationen während des Malprozesses weitergeleitet. Die gesamte Malereigeschichte steht ihm dabei zur Verfügung. Er kann auf den Erkenntnissen der Alten aufbauen. [...]
Helmut Swoboda geht in seiner Malerei grundsätzlichen Phänomenen nach, die nicht nur die Malerei betreffen, sondern unsere Wahrnehmung entscheidend ansprechen. Wir sind am Kunstwerk gewissermaßen beteiligt. Neuerungen im Bereich der Malerei tragen nach Umberto Eco stets das Element der Offenheit an sich. Das Informelle führt demnach die Malerei konsequenterweise zur höchsten Offenheit, denn die Abstraktion bietet dem Betrachter unendlich viele Interpretationsweisen an. [...] Angesichts der Bilder von Helmut Swoboda stehen wir vor dieser Offenheit. Sie ist eine, die der Maler zuvor schon beim Malprozess für sich strapaziert hat und sie ist auch beim Betrachten entscheidend. Das Publikum muss seine subjektive "Stillensteinklamm" darin finden. [...]

(Günther Holler-Schuster)

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