Das zweite Gesicht

Das zweite Gesicht
Gedichte zu Dante-Miniaturen von Markus Vallazza
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Artikel-Nr:
9783990392003
Veröffentl:
2021
Einband:
Mit Lesebändchen
Seiten:
120
Autor:
Erika Wimmer Mazohl
Gewicht:
450 g
Format:
237x179x18 mm
Serie:
Limbus Preziosen
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Erika Wimmer Mazohl, geboren und aufgewachsen in Bozen/Südtirol, studierte in Innsbruck und ist seit 1983 Mitarbeiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Neben Essays zur Literatur publiziert sie seit 1992 auch literarisch - Romane und Erzählungen, Theaterstücke und Lyrik. Seit 2004 wiederholt Poesie-Installationen gemeinsam mit bildenden Künstler*innen und Fotograf*innen. Bei Limbus: Nellys Version der Geschichte (2014), als Herausgeberin gemeinsam mit Christine Riccabona Arunda. vierzig (2016) sowie der Roman Löwin auf einem Bein (2020). erikawimmer.net
Der Südtiroler Maler und Radierer Markus Vallazza (1936-2019) befasste sich fast zehn Jahre lang mit Dantes Divina Commedia und schuf eine viel beachtete Serie hochwertiger Radierungen. In den Skizzenbüchern dazu finden sich u. a. nicht weniger als 378 Variationen auf ein bekanntes Dante-Porträt, ein Profilbild mit markanter Hakennase.Erika Wimmer Mazohl ließ sich von diesen Miniaturen - auch »Psychogramme« oder »Kopfgeburten« - aus dem Skizzenbuch zum Inferno anregen. Ohne allzu offensichtlichen Bezug auf Dante und Vallazza entsteht ein Panorama des Individuell-Menschlichen von der intimen Liebesbeziehung mit aller Körperlichkeit über Reisen an andere Orte, in andere Zeiten und andere Milieus bis zu umfassenden Verortungen auf der Erde oder gleich im Universum. Erika Wimmer Mazohl gestaltet plastische Szenen und erzählt kleine Geschichten, gewichtet sorgfältig ihre Sprachen - das Deutsche und in Einsprengseln auch das Italienische - und versieht ihre witzigen, archaischen, erschütternden Texte jeweils mit einer Zuordnung: Kartografisch etwa liest man da, planetarisch, libidinös, expressiv, maskiert oder verschnupft. Ein anregendes, mehrschichtiges Lesevergnügen, denn kein Mensch und kein Gedicht hat nur ein einziges Gesicht.

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