Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 69 | 2020

Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes · Band 69 | 2020
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Artikel-Nr:
9783990289693
Veröffentl:
2020
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
384
Autor:
Erna Ströbitzer
Gewicht:
724 g
Format:
240x168x29 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ströbitzer, ErnaErna Ströbitzer: Studium der Europäischen Ethnologie an der Universität Wien, 2002-2009 Mitarbeit im Volksliedarchiv der Volkskultur Niederösterreich, 2009-2011 Ausbildung zur Grafik- und Kommunikationsdesignerin, seit 2012 Mitarbeit im Archiv des Österreichischen Volksliedwerks/Österreichische Nationalbibliothek, seit 2014 Mitarbeit im Österreichischen Volksliedwerk (Redaktion Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Workshops), Musikerin in diversen Tanz- und Volksmusikformationen: Tanzhausgeiger, Stifta Geigenmusi, Hermann Fritz Banda, Naschmarkt.
"Jede Form von Kultur ist immer auch ein Zeichen, das auf Anderes verweist" (Konrad Köstlin). Der vorliegende 69. Band des Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes steht unter dem Motto "Wirkungen, Funktionen, Kontexte", welches den Themenschwerpunkt der Sommerakademie 2019 bildete. Der erste Teil des Jahrbuchs bietet eine Nachlese ausgewählter Referate, deren VerfasserInnen dem mit Volkskultur Gemeinten nachgehen, politische, historische und soziale Kontexte beleuchten und sowohl Beweggründe und Motivationen der Kulturschaffenden als auch (sich verändernde) Bewertungen auf Rezeptionsseite erforschen. Die Ausgangspunkte sind vielfältig und reichen von Brauch (Schmidt, Kleindorfer-Marx) und Lied (Zotti, Ruppert) über die Musizierpraxis (Pecher-Havers) bis hin zur Sprache (Soukup).

Der zweite Teil des Jahrbuchs umfasst drei weitere Beiträge zum Projekt "Die Rolle der Volksliedwerke in Österreich", das die Aufarbeitung der Institutionsgeschichte der Volksliedwerke und deren Protagonisten zum Ziel hat. Den Beginn macht Ulla Kammerhofer-Aggermann, die den Mythos Richard Wolfram untersucht und auf die Brisanz seines Nachlasses hinweist. Nach der Betrachtung der 92-jährigen Geschichte des Burgenländischen Volksliedwerkes durch Martin Krenn setzt sich Susanne Schedtler mit einer wichtigen Persönlichkeit der österreichischen Volksmusikforschung und -sammlung im 20. Jahrhundert, Karl Magnus Klier, auseinander.

Anlässlich der 200-Jahr-Feier der Sonnleithner-Sammlung 2019 bieten in der Rubrik "Beiträge aus Forschung und Praxis" die Musikethnologen Lujza Tari und Lubomír Tyllner unterschiedliche Perspektiven auf die sogenannte Gubernialsammlung, der 1819 in Böhmen, Mähren und Schlesien durchgeführten Sammelaktion. Während Tari aus dem mährischen Material Rückschlüsse auf das ungarische Volksmusikrepertoire jener Zeit zieht, entschlüsselt Tyllner den Verbleib der böhmischen Sammelergebnisse. Mit der Frage nach der Veröffentlichungsart und -weise des Gesammelten beschäftigt sich auch Alexander Nebrig, wenn er die frühen Volksliedpublikationen von Johann Gottfried Herder und Friedrich David Gräter vergleicht. Zuletzt bespricht Simon Wascher eine aktuelle Schweizer Publikation über Alphorn, Jodel und deren Narrative und leitet damit quasi den abschließenden Rezensionsteil des Jahrbuches mit interessanten Neuerscheinungen ein.

In einem Nachruf würdigt Ulrich Morgenstern das Leben Rudolf M. Brandls (1943-2018). Die Berichte der Volksliedwerke in den Bundesländern und forschungsverwandter Institutionen geben wie gewohnt Einblick in deren vielfältige Tätigkeiten, Projekte und Aufgaben in Vermittlung, Archivarbeit und Publikationswesen.

(Erna Ströbitzer zum Inhalt)

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