Kronprinz Rudolf

Kronprinz Rudolf
"Alles ist besser als die Wahrheit"
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

12,90 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783990248829
Veröffentl:
2020
Seiten:
112
Autor:
Hannes Etzlstorfer
Gewicht:
234 g
Format:
210x148x10 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Hannes Etzlstorfer, geboren 1959, ist Kunst- und Kulturhistoriker, Ausstellungskurator und Kulturjournalist in Wien und Neulengbach. Beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Habsburgern und Habsburgerinnen, was nicht nur in Publikationen über ihre Residenzen, Reisen und Tafelgenüsse, sondern auch in einer Reihe von Ausstellungen bereits zum Ausdruck gekommen ist. So kuratierte er in Mayerling die neue Kronprinz-Rudolf-Ausstellung und im Schloss Eckartsau die Schau über "Karl und Zita". Zudem gastierte er in mehrmals in TV-Dokumentationen über die Schicksalsgeschichte des Hauses Habsburg.
.Alles ist besser als die Wahrheit diesen fatalen Rat gibt Kaiser FranzJoseph (18301916) dem belgischen König Leopold II. (18351909),dem ebenso ratlosen wie konsternierten Vater seiner Schwiegertochter,Kronprinzessin Stephanie (18641945) unmittelbar nach derTragödie von Mayerling.War es wirklich besser, den Hergang, die Ursachen und vor allem dieaufgefundene zweite Leiche und somit die eigentliche Dimension dieserBluttat zu verschweigen? Hat nicht erst die Vertuschungspolitikam Wiener Hof und die damit ausgelöste Geheimniskrämerei rundum diesen offensichtlichen Doppelselbstmord von Kronprinz Rudolf(18581889) und seiner Kurzzeitgeliebten Mary Vetsera (18711889)vom 30. Jänner 1889 alle sonstigen Leistungen des so vielversprechendenKaisersohnes zur Nebensache degradiert?Rudolfs Wahrheitsanspruch und Offenheit, die er sowohl von sichselbst als auch von seiner Umwelt einfordert, steht in krassemWiderspruch zu den Gepflogenheiten am Wiener Hof, der im Sumpfvon Intrigen und Standesdünkel unterzugehen droht. Nur wenigeZeitgenossen Rudolfs wagen es, anlässlich seines plötzlichen Todesauf diesen Missstand hinzuweisen: Österreich sah einen Monarchenaufkeimen, der nicht in ängstlicher Abgeschlossenheit verweilte, sondernmitten im Getriebe der Gesellschaft stand, der seine Eindrücke nicht ausVorträgen und Berichten, sondern aus dem Munde der hervorragendstenMänner gewann; der nicht von stummen Werkzeugen und unterwürfigenDienern umgeben sein wollte, sondern stets Offenheit und Wahrheit forderte;der nicht mit kühler Hoheit auf die Massen niederschaute, sondernwirkliche Freunde in allen Schichten besaß.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.