Genja Jonas: Eine Dresdner Lichtbildnerin

Genja Jonas: Eine Dresdner Lichtbildnerin
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Artikel-Nr:
9783981579703
Veröffentl:
2013
Seiten:
200
Autor:
Alexander Atanassow
Gewicht:
1140 g
Format:
293x215x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Grafiker und Autor Alexander Atanassow lebt in Dresden. Über mehrere Jahre hinweg arbeitete er in Werbeagenturen. Als freier Grafiker gestaltete er zahlreiche Ausstellungen, unter anderem für das historische Seminar für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Leipzig, das Sächsische Staatsarchiv Leipzig und das Mitteleuropa-Zentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften.
Genja Jonas, 1895 in Rogasen/Posen als Tochter eines jüdischen Zigarrenhändlers geboren, führte ab 1918 ein Atelier in der Bürgerwiese 6, Dresden-Altstadt. Genja Jonas, 1895 in Rogasen/Posen als Tochter eines jüdischen Zigarrenhändlers geboren, führte ab 1918 ein Atelier in der Bürgerwiese 6, Dresden-Altstadt.
Große Bekanntheit auch über die Stadtgrenzen hinaus, erlangte Genja Jonas durch eine eigene Art der Kinderbildnissen sowie durch Porträts bekannter Zeitgenossen und Kunstschaffender, die in Dresden lebten oder zeitweilig dort wirkten, wie Kurt Schwitters, Gret Palucca, Fritz Reiner, Theodor Däubler, Adolf Wohlbrück, Joachim Ringelnatz, Walter Peterhans und Erich Haenel. Aber auch internationale Größen, wie den russischen Opernsänger Fjodor Schaljapin und den syrischen Künstler Jussuf Abbo, setzte sie in Szene.
Ebenfalls einen Namen machte sich Genja Jonas als Tanzfotografin, u.a. mit Tanzstudien von Sent MAhesa und Hilde Schlieben. Von besonderer kulturhistorischer Bedeutung sind ihre Tanzfotografien von Gret Palucca.
In dieser Monografie wird auch verdeutlicht, welche künstlerischen und gesellschaftlichen Schnittpunkte sich in einem Dresdner Künstlerhaushalt wie dem von Genja Jonas ergaben, denn allein die Ansammlung an Fotos von Dresdner Kunstschaffenden vermittelt eine Ahnung vom niveauvollen Dresdner Kulturbetrieb der 1920er- und frühen 1930er-Jahre.
Mit dieser ersten Werkschau zu Genja Jonas fotografischem Schaffen soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die einst so bekannte und bewunderte Lichtbildnerin wieder zu entdecken - stellvertretend für viele andere jüdische Fotografinnen und Fotografen soll ihr so auch der ihr gebührende Platz im kulturellen Gedächtnis der Stadt eingeräumt werden, aus dem sie durch die Nationalsozialisten und deren wirksam verbreiteten Zeitgeist verdrängt wurde.

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