Die Himmel über Berlin

Die Himmel über Berlin
Eine historisch-fiktive Spurensuche
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Artikel-Nr:
9783969992784
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
09.10.2023
Seiten:
256
Autor:
Mathias Gatza
Gewicht:
603 g
Format:
245x170x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Mathias Gatza ist West-Berliner. Er studierte Germanistik und Religionsphilosophie. Sieben Jahre lang arbeitete er im Wagenbach Verlag und absolvierte dort eine Lehre als Verlagsbuchhändler. Später gründete er den Gatza Verlag, der später als Imprint Gatza beim Eichborn Verlag weiterarbeitete. Er leitete den Bereich für die deutsche Literatur im Berlin Verlag und die edition suhrkamp in Frankfurt. Seit 2003 ist er freier Schriftsteller. 2009 erschien der Roman Der Schatten der Tiere (Rowohlt), 2012 Der Augentäuscher (Ullstein Imprint Tanja Graf). Neben seiner literarischen Tätigkeit gründete er mit Ingo Niermann das digitale Verlagsprojekt Fiktion. Seit 2016 entwickelt er für verschiedene Träger Berliner Stadt-Entwicklungsthemen. Er ist dadurch ein Kenner der Berliner Stadt- und Baugeschichte geworden.
Tempelhof ist ein vieldeutiger Ort. Heute gehen die Leute auf dem stillgelegten Tempelhofer Feld spazieren, fahren Fahrrad, betreiben Urban Gardening oder lassen Drachen steigen. Gegründet 1923 entsteht zwischen 1936 und 1941 nach den Plänen von Ernst Sagebiel der größte Zivilflughafen Europas und das bis dahin größte Gebäude der Welt. Bis heute wurde das inzwischen größte Baudenkmal Europas nicht zu Ende gebaut. Erst Ausdruck nationalsozialistischen Größenwahns, wurde der Flughafen durch die Luftbrücke 1948/49 auch zum Symbol der Freiheit. Aber schon seit 1884 war das Tempelhofer Feld der zentrale Berliner Ort für Pionierleistungen und Weltrekorde bei der Überwindung der Schwerkraft. Die Air Force verlässt erst 1993 das Gelände und Tempelhof bleibt ein Ort ewiger Improvisation, des Unfertigen, ein Ort für Träumer und Pioniere, Entdecker und Experimentierfreudige. Mathias Gatza nähert sich in seinem Buch dem Phänomen Tempelhof in einer historischen Spurensuche. Es geht ihm dabei jedoch nicht um eine weitere »Geschichte des Fliegens« oder »des Gebäudes«. Viel eher geht es darum, die DNA des Ortes, die Typologie der Menschen, die den Ort prägten, die vergangenen Hoffnungen, Utopien und ihre Entgleisungen auf eine erzählerische Bühne zu bringen. Dabei wird viel unbekanntes, manchmal bizarres Material aus den dunkelsten Ecken von Archiven gehoben.

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