Gegen die Fußgängermentalität

Gegen die Fußgängermentalität
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Deutsche Beat- und Undergroundliteratur
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23,99 €*

Artikel-Nr:
9783967078244
Veröffentl:
2023
Seiten:
140
Autor:
Simon Sahner
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

"e;Schreiben war gut. Besser als die Gemeinschaft mit Menschen war, uber sie zu schreiben, und dann nicht an ihnen haften zu bleiben, sondern weiterzuhupfen wie die Kugel im Roulettekessel."e; Jorg FauserWhrend Ende der 1960er Jahre die Gruppe 47 langsam Auflsungserscheinungen zeigt und Hans Magnus Enzensberger den "e;Tod der Literatur"e; beklagt, erscheinen in kleinen Verlagen die ersten Romane von Jrgen Ploog "e;Cola-Hinterland"e; (1969) und Jrg Fauser "e;Tophane"e; (1972). Zur gleichen Zeit trifft der bersetzer Carl Weissner nicht nur Allen Ginsberg und Diane di Prima in New York City, sondern auch Charles Bukowski in Los Angeles. Beinahe unbemerkt vom literarischen Establishment entwickelt sich in diesen Jahren in Anlehnung an die US-amerikanische Beat- und Undergroundliteratur in der Bundesrepublik eine literarische Strmung, die - in den Worten von Ploog - "e;gegen die Fugngermentalitt"e; deutscher Nachkriegsliteratur anschreibt. Hatte Rolf Dieter Brinkmann noch mit "e;ACID"e; (1969) und "e;Silverscreen"e; (1969) amerikanische Gegenwartslyrik in greren Verlagen publiziert, bewegen sich Fauser, Ploog und Weissner im sogenannten Underground und suchen nach Wegen, den Geist amerikanischer Highways und Grostadtdschungel in ihrem eigenen Umfeld zu finden. Die Spuren der Beat- und Undergroundliteratur in der Bundesrepublik Deutschland zeigen sich als Nebenstrmung westdeutscher Literaturgeschichte, die vor allem in den Jahren 1960 bis 1980 einen Gegenpol zu der Literatur bildete, die aus der Gruppe 47 hervorgegangen war. In ihrer Geschichte deuten sich Authentizittsdiskurse, Mnnlichkeitsrituale und ein Schreiben an, das immer an die Grenzen gehen will.
"Schreiben war gut. Besser als die Gemeinschaft mit Menschen war, über sie zu schreiben, und dann nicht an ihnen haften zu bleiben, sondern weiterzuhüpfen wie die Kugel im Roulettekessel." Jörg FauserWährend Ende der 1960er Jahre die Gruppe 47 langsam Auflösungserscheinungen zeigt und Hans Magnus Enzensberger den "Tod der Literatur" beklagt, erscheinen in kleinen Verlagen die ersten Romane von Jürgen Ploog "Cola-Hinterland" (1969) und Jörg Fauser "Tophane" (1972). Zur gleichen Zeit trifft der Übersetzer Carl Weissner nicht nur Allen Ginsberg und Diane di Prima in New York City, sondern auch Charles Bukowski in Los Angeles. Beinahe unbemerkt vom literarischen Establishment entwickelt sich in diesen Jahren in Anlehnung an die US-amerikanische Beat- und Undergroundliteratur in der Bundesrepublik eine literarische Strömung, die – in den Worten von Ploog – "gegen die Fußgängermentalität" deutscher Nachkriegsliteratur anschreibt. Hatte Rolf Dieter Brinkmann noch mit "ACID" (1969) und "Silverscreen" (1969) amerikanische Gegenwartslyrik in größeren Verlagen publiziert, bewegen sich Fauser, Ploog und Weissner im sogenannten Underground und suchen nach Wegen, den Geist amerikanischer Highways und Großstadtdschungel in ihrem eigenen Umfeld zu finden. Die Spuren der Beat- und Undergroundliteratur in der Bundesrepublik Deutschland zeigen sich als Nebenströmung westdeutscher Literaturgeschichte, die vor allem in den Jahren 1960 bis 1980 einen Gegenpol zu der Literatur bildete, die aus der Gruppe 47 hervorgegangen war. In ihrer Geschichte deuten sich Authentizitätsdiskurse, Männlichkeitsrituale und ein Schreiben an, das immer an die Grenzen gehen will.
- Wüstenhighways und mittelalterliche Gassen Niemals alltäglich Literatur und billiges Bier Jürgen Ploog Jörg Fauser Cut-up als Waffe Ploogs erster Roman Carl Weissner Die deutsche Szene Alles nur Männer Seltsame Allianzen Rezeptionskritik Bukowski erfinden Die Reisen von Ploog Fausers »Rohstoff« »Woher kommen wir?« Anmerkungen

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