Vernichtungskrieg im Osten

Vernichtungskrieg im Osten
Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik
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Artikel-Nr:
9783964880390
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
01.09.2020
Seiten:
238
Autor:
Hannes Heer
Gewicht:
339 g
Format:
211x142x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hannes Heer, Historiker, Filmregisseur, Ausstellungsmacher. Wissenschaftlicher Gestalter der Wehrmachtsausstellung (»Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944«), die als Wanderausstellung ab Mitte der 1990er Jahre zum ersten Mal die Kriegsverbrechen der regulären deutschen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs auch für eine breite Öffentlichkeit dokumentierte.Christian Streit, Historiker, lebt in Heidelberg. 1978 erschien seine Dissertation »Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941-1945« in einer Schriftenreihe des renommierten Münchner Institutes für Zeitgeschichte und löste Ungläubigkeit, Abwehrreflexe und hasserfüllte Leugnung aus.Frank Heidenreich, pädagogischer Mitarbeiter, Bildungsstätte Berlin der IG Metall, gemeinsam mit Chaja Boebel und Lothar Wentzel Herausgeber von »Neuanfang 1945. Belegschaften und Betriebsräte setzen die Produktion in Gang«.Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, 1987-2012, Gewerkschaftssekretär in der IG-Metall-Vorstandsverwaltung, zuletzt in der Grundsatzabteilung.
Die deutsche Erinnerungskultur konzentriert sich auf den Holocaust und blendet die ca. 30 Mio. Opfer des zweiten Völkermordes - den an den »slawischen Untermenschen«, wie Hitler sie nannte - fast vollständig aus.Während der Großteil der Juden von einer halben Million Angehöriger von SS, Polizei und lokalen Kollaborateuren ermordet wurde, war für den Tod der übrigen Opfer die Wehrmacht verantwortlich. Von den mehr als 11 Millionen Rotarmisten und mindestens 17 Millionen Zivilisten wurden 2 bis 3 Millionen ermordet, weil sie Juden waren, die übrigen starben bei Vergeltungsaktionen oder im Rahmen des Partisanenkrieges, durch Zwangsarbeit und durch die erbarmungslose Hungerpolitik der Besatzer.
Mit Gründung der Bundesrepublik 1949 wurde der Völkermord im Osten zu einer schicksalhaften "Verstrickung" und die verbrecherische zur "sauberen Wehrmacht" gemacht. Diese Legenden konnten 1995 durch die Hamburger Wehrmachtsausstellung zerstört werden.

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