Beschreibung:
Die Farbe im Frankreich des 18. Jahrhunderts - ihre Theorie, ihre Bewertung und ihr Zusammenhang mit der Naturwissenschaft - ist Gegenstand der vorliegenden kunst- und kulturhistorischen Untersuchung. Ihr Ziel ist es, eine neue Sichtweise auf die Farbe in der franzosischen Kunst des 18. Jahrhunderts zu eroffnen und diese an Kunstlern und Gemalden zu erproben. Das Kolorit in der Malerei der franzosischen "e;Aufklarung"e; wird am Beispiel ausgewahlter Werke von Francois Boucher, Jean-Simeon Chardin, Jean-Baptiste Greuze, Jean-Honore Fragonard und Joseph-Marie Vien neu interpretiert. Mit Isaac Newtons "e;Opticks"e; (1704) wurde Farbe vom bloen Sinneseindruck zum Prototyp experimentell erforschter Natur und galt zunehmend als dasjenige Naturphnomen, dessen Schnheit mit seiner Physik korrespondierte. Die Auseinandersetzung um die Farbe und ihre Theorie, die sich in den 1730er Jahren an die franzsische Rezeption und Popularisierung der Opticks anschloss, wird erstmals umfassend dargestellt sowie ihre wichtigsten Themen, Primrfarben und Farbharmonie, einzeln untersucht. Die Rekonstruktion dieses kulturgeschichtlichen Hintergrunds ermglicht es, die Verwendung von Primrfarben in der Malerei dieser Zeit zu konstatieren und zu erklren. Um 1750 vollzog sich ein weiterer Umbruch in der Kunsttheorie, der den Status von Schwarz und Wei betraf. An Gemlden von Jean-Honor Fragonard und Jean-Baptiste Greuze wird gezeigt, wie und warum in diesem Zeitraum Primrfarben in Kombination mit Helligkeitswerten deutlich anders als zuvor eingesetzt wurden.
Die Farbe im Frankreich des 18. Jahrhunderts - ihre Theorie, ihre Bewertung und ihr Zusammenhang mit der Naturwissenschaft - ist Gegenstand der vorliegenden kunst- und kulturhistorischen Untersuchung. Ihr Ziel ist es, eine neue Sichtweise auf die Farbe in der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts zu eröffnen und diese an Künstlern und Gemälden zu erproben. Das Kolorit in der Malerei der französischen "Aufklärung" wird am Beispiel ausgewählter Werke von François Boucher, Jean-Siméon Chardin, Jean-Baptiste Greuze, Jean-Honoré Fragonard und Joseph-Marie Vien neu interpretiert.Mit Isaac Newtons "Opticks" (1704) wurde Farbe vom bloßen Sinneseindruck zum Prototyp experimentell erforschter Natur und galt zunehmend als dasjenige Naturphänomen, dessen Schönheit mit seiner Physik korrespondierte. Die Auseinandersetzung um die Farbe und ihre Theorie, die sich in den 1730er Jahren an die französische Rezeption und Popularisierung der Opticks anschloss, wird erstmals umfassend dargestellt sowie ihre wichtigsten Themen, Primärfarben und Farbharmonie, einzeln untersucht. Die Rekonstruktion dieses kulturgeschichtlichen Hintergrunds ermöglicht es, die Verwendung von Primärfarben in der Malerei dieser Zeit zu konstatieren und zu erklären. Um 1750 vollzog sich ein weiterer Umbruch in der Kunsttheorie, der den Status von Schwarz und Weiß betraf. An Gemälden von Jean-Honoré Fragonard und Jean-Baptiste Greuze wird gezeigt, wie und warum in diesem Zeitraum Primärfarben in Kombination mit Helligkeitswerten deutlich anders als zuvor eingesetzt wurden.