Camera

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Gemalter und realer Raum in der italienischen Frührenaissance
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Artikel-Nr:
9783958991446
Veröffentl:
2001
Seiten:
413
Autor:
Katja Kwastek
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Innenraumdarstellung bietet in ihrer Zusammenschau von Mobeln, Kostumen und anderen Gebrauchsgegenstanden eine ergiebige Quelle zur Rekonstruktion nicht mehr vorhandener Alltagsobjekte. Oft werden diese kunstlerischen Interpretationen der Realitat jedoch ohne jede Quellenkritik abgebildet und das Bild wird einem original erhaltenen Mobelstuck, Kostum etc. gleichwertig behandelt. Dies gilt auch fur die italienischen Innenraumdarstellungen der Fruhrenaissance. Erstaunlicherweise ist diese Werkgruppe, die ja nicht nur aus quellenkundlicher Hinsicht interessant ist, sondern sich erstmals nach der Antike wieder intensiv mit der bildlichen Wiedergabe von Innenraumen auseinandersetzt, noch nie ausfuhrlicher zusammenhangend untersucht worden. Die Autorin arbeitet daher zunchst die spezifischen Bildkonzepte dieser Werke heraus: Anhand verschiedener Aspekte, wie dem Verhltnis von Innen- und Aussenraum, der Gestalt der Schauffnung, der Grssenverhltnisse und der Ausstattung wird dargelegt, wie sich die Wiedergabe von Innenrumen auf italienischen Fresken, Tafelbildern und Reliefs zwischen 1300 und 1500 entwickelt. Die sich anschliessende Analyse zeigt am Beispiel des Schlafraums, der camera, dass man sich von den hufig als Kastenraum dargestellten und damit 'vollstndig' oder 'komplett' erscheinenden Rumen und der oft standardisierten Mblierung nicht tuschen lassen darf in der Annahme, man bekomme hier ein vollstndiges Bild eines Wohnraums der Frhrenaissance. Vielmehr zeigt der Vergleich mit schriftlichen Quellen (Inventaren, Architekturtraktaten) sowie erhaltenen Bauten und Mbeln, dass die Knstler in ihrer Darstellung selektiv vorgehen und dabei stark von ikonographischen und bildimmanenten Vorgaben geleitet werden.
Die Innenraumdarstellung bietet in ihrer Zusammenschau von Möbeln, Kostümen und anderen Gebrauchsgegenständen eine ergiebige Quelle zur Rekonstruktion nicht mehr vorhandener Alltagsobjekte. Oft werden diese künstlerischen Interpretationen der Realität jedoch ohne jede Quellenkritik abgebildet und das Bild wird einem original erhaltenen Möbelstück, Kostüm etc. gleichwertig behandelt. Dies gilt auch für die italienischen Innenraumdarstellungen der Frührenaissance. Erstaunlicherweise ist diese Werkgruppe, die ja nicht nur aus quellenkundlicher Hinsicht interessant ist, sondern sich erstmals nach der Antike wieder intensiv mit der bildlichen Wiedergabe von Innenräumen auseinandersetzt, noch nie ausführlicher zusammenhängend untersucht worden. Die Autorin arbeitet daher zunächst die spezifischen Bildkonzepte dieser Werke heraus: Anhand verschiedener Aspekte, wie dem Verhältnis von Innen- und Aussenraum, der Gestalt der Schauöffnung, der Grössenverhältnisse und der Ausstattung wird dargelegt, wie sich die Wiedergabe von Innenräumen auf italienischen Fresken, Tafelbildern und Reliefs zwischen 1300 und 1500 entwickelt. Die sich anschliessende Analyse zeigt am Beispiel des Schlafraums, der camera, dass man sich von den häufig als Kastenraum dargestellten und damit ‚vollständig‘ oder ‚komplett‘ erscheinenden Räumen und der oft standardisierten Möblierung nicht täuschen lassen darf in der Annahme, man bekomme hier ein vollständiges Bild eines Wohnraums der Frührenaissance. Vielmehr zeigt der Vergleich mit schriftlichen Quellen (Inventaren, Architekturtraktaten) sowie erhaltenen Bauten und Möbeln, dass die Künstler in ihrer Darstellung selektiv vorgehen und dabei stark von ikonographischen und bildimmanenten Vorgaben geleitet werden.

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