Kein Schmerzensgeld für Julius Caesar

Zeit zu haben, um ein Buch über ärztliche Behandlungsfehler und Schadenersatz für geschädigte Patienten schreiben zu können, wünschte sich Dr. Monika Günther-Aschenbrenner schon lange. Die Gelegenheit hierzu kam dann ganz überraschend. Die 1964 geborene Autorin hatte kurze Zeit als Ärztin gearbeitet, als sie sich entschloss, ein Jurastudium draufzusatteln, um anschließend als Rechtsanwältin für Arzthaftungsrecht zu arbeiten. 1999 gründete sie in München unmittelbar nach der Referendarzeit ihre eigene Kanzlei und beschäftigte sich von Anfang an schwerpunktmäßig mit Kunstfehlerfällen, meistens auf Seiten der Patienten und verschiedener Krankenversicherungen. Nach einer ernsthaften Erkrankung Anfang 2015 entschloss sie sich, ihre Kanzlei aufzugeben und fand nun endlich Zeit, das niederzuschreiben, was sie schon lange zum Thema Arzthaftung loswerden wollte. Die Autorin ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus! Trifft dieses Sprichwort immer noch zu? Warum gelingt es Patienten so selten, Ärzten Kunstfehler nachzuweisen? Warum werden überhaupt so viele Kunstfehlerprozesse geführt? Und müssen sich Patient und Arzt wirklich vor dem Richter treffen, oder sollte man den Vorwurf eines Behandlungsfehlers grundsätzlich lieber ohne Prozess klären?

Die Autorin ist Rechtsanwältin für Arzthaftungsrecht und selbst Ärztin. Praxisnah schildert sie, was Ärzte und Patienten alles falsch machen, wenn ein möglicher Behandlungsfehler im Raum steht, und warum die Patienten letztlich vor Gericht ziehen. Was sie mit Patienten, Ärzten, Richtern und Sachverständigen im Laufe der Jahre Erstaunliches erlebt hat, ist eigentlich fast nicht zu glauben.

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