Das Andere der Ordnung

Das Andere der Ordnung
Theorien des Exzeptionellen
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Artikel-Nr:
9783958320611
Veröffentl:
2015
Seiten:
340
Autor:
Ulrich Bröckling
Gewicht:
447 g
Format:
221x139x21 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ulrich Bröckling, Prof. Dr., ist Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.Christian Dries, Dr. phil., arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.Matthias Leanza, Dipl.-Soz., arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.Tobias Schlechtriemen, Dr. phil., arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 948 Helden, Heroisierungen, Heroismen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Im Zentrum sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung stehen Fragen der sozialen Ordnung. So verschieden die theoretischen Zugriffe und empirischen Befunde sein mögen - stets liegen ihnen spezifische Ordnungsvorstellungen zugrunde: Regeln sollen herausgearbeitet, Muster identifiziert und Strukturen sichtbar gemacht werden. Das Soziale erscheint als vielschichtiger Ordnungszusammenhang von Klassen und Kapitalsorten, Funktionssystemen und Organisationen, Netzwerken und Interaktionssituationen, Lebenslaufregimen und Subjektivierungsweisen, soziotechnischen Arrangements und Kommunikationsmedien, Sinnwelten und Praxen. Zugleich gehen Ordnungskonzeptionen stets mit spezifischen Vorstellungen von Nicht-Ordnung einher. Was Ordnung ist, lässt sich nur in Abgrenzung von ihrem Außen bestimmen. In sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien taucht dieses Andere allerdings meist nur als Ausnahme, Abweichung, Mangel, Störung oder Rauschen auf. Weil von der Ordnung her gedacht wird, schrumpft ihr Anderes zum Epiphänomen.Der vorliegende Sammelband eröffnet diesem Ordnungsbias gegenüber eine neue Forschungsperspektive. Das Andere der Ordnung bleibt dabei auf diese bezogen, aber Vorrang erhält, was sonst lediglich als Problemanzeige und Kontrastfolie fungiert. Nicht die elaborierten sozial- und kulturwissenschaftlichen Semantiken der Ordnung, sondern die im Vergleich dazu weit weniger ausgearbeiteten Theoriefiguren des Irregulären und Außerordentlichen, des Exzeptionellen und Amorphen, des Ereignishaften und Inkommensurablen stehen im Mittelpunkt. Mit einer systematischen Einleitung der Herausgeber und Beiträgen von Nina Degele, Alex Demirovic, Florian Heßdörfer, Lars Gertenbach, Susanne Krasmann, Christian Lavag-no, Oliver Marchart, Sven Opitz, Günther Ortmann, Marc Rölli und Erhard Schüttpelz.

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