Ratgeben in der spätmodernen Gesellschaft

Ratgeben in der spätmodernen Gesellschaft
Ansätze einer linguistischen Ratgeberforschung
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Artikel-Nr:
9783958091658
Veröffentl:
2022
Seiten:
261
Autor:
Mathilde Hennig
Gewicht:
480 g
Format:
246x172x20 mm
Serie:
122, Stauffenburg Linguistik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Unsere spätmoderne Gesellschaft ist heute mehr denn je eine Beratungs- und Ratgebegesellschaft. Ob Beauty und Styling, Angst- oder Trauerbewältigung, Gartenpflege, Hundeerziehung oder erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten im Studium: Nahezu zu jedem Thema und in jeder medialen Form gibt es heutzutage entsprechende Beratungsangebote. Mit dieser Vielgestaltigkeit scheinen nicht nur Einflüsse auf die sprachliche Ratgebepraxis als solche, sondern zugleich auch auf etablierte Vorstellungen von Normativität oder dem Verhältnis von Experten und Laien einherzugehen. Hieraus ergibt sich ein umfassender und zum Teil hochkomplexer Untersuchungsgegenstand, der aus linguistischer Perspektive bisher lediglich in ersten Ansätzen untersucht wurde. Der Band setzt hier an und versucht, einen Beitrag zur weiteren Erfassung dieses Gegenstands zu leisten. Neben Beiträgen zur linguistischen Beschreibung der Praktiken des Ratgebens in verschiedenen medialen Formaten und zu verschiedenen, auch nicht-sprachlichen Themenfeldern (etwa: Kreativität, Angst, Beauty) bietet der Band auch eine Auseinandersetzung mit der Frage, welche Rolle die Linguistik als ratgebende Disziplin in gesellschaftlich relevanten Fragen zum Sprachgebrauch spielt.
Der Band bietet eine linguistische Bestandsaufnahme der Beratungs- und Ratgebepraxis in der spätmodernen Gesellschaft. Aus linguistischer Perspektive werden aktuelle Entwicklungen - wie etwa der aktuell große Erfolg des Ratgebersektors auf dem Buchmarkt bei zeitgleichem Ausbau von massenmedialen Praktiken des Beratens - nachgezeichnet und reflektiert. Der Fokus liegt zum einen auf der Erfassung der sprachlichen Formen des Ratgebens und zum anderen auf möglicherweise beobachtbaren Veränderungen im Experten-Laien-Verhältnis und dem Normativitätsverständnis der Akteure.

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