Auf dieser Erde, die in Schönheit gehüllt ist und Wörtern misstraut

Auf dieser Erde, die in Schönheit gehüllt ist und Wörtern misstraut
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Artikel-Nr:
9783957574619
Veröffentl:
2017
Seiten:
240
Autor:
Yitzhak Laor
Gewicht:
524 g
Format:
251x156x22 mm
Serie:
030, DAAD Spurensicherung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Laor, YitzhakYitzhak Laor, 1948 geboren, zählt zu den großen Dichtern seiner Generation und ist der politischste wie subtilste in der israelischen Gegenwartsliteratur. Sein Werk umfasst Lyrik, Prosa, Essays und Sachbücher. Im deutschen Sprachraum ist Yitzhak Laor bislang vor allem als Autor der Romane Ecce homo (dt. 2005) und Steine, Gitter, Stimmen (dt. 2003) bekannt.Birkenhauer Molad, AnneAnne Birkenhauer, 1961 geboren, ist freie Übersetzerin aus dem Hebräischen. Für ihre Übersetzungen u. a. von Yitzhak Laor, Aharon Appelfeld und David Grossman erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2016 den Paul-Celan-Preis. Anne Birkenhauer lebt in Jerusalem.
Schönheit und Tod, Geborgenheit und Gewalt gehen in Yitzhak Laors Gedichten Hand in Hand. 1948 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hadera geboren, wuchs er in einer Welt auf, in der auf der einen Seite des Ortes die Siedler in geordneten Häusern lebten, auf der anderen KZ-Überlebende und Neueinwanderer aus dem Vorderen Orient in ärmlichen Notunterkünften. Von Anfang an, sagt Yitzhak Laor, sei seine Beziehung zur Welt geprägt gewesen von Gewaltsamkeiten, deren Zeuge er täglich mit eigenen Augen wurde (und wird). Sein dichterisches Fragen umkreist deshalb den Ort des Einzelnen im Spannungsfeld von subjektiver Wahrnehmung und sie umgebender Geschichte und kündet von der tiefen Verletzlichkeit der Lebenden. Nie hält sich seine Dichtung im Dazwischen auf, stets spricht sie vom Eigentlichen, seine Sprache ist dabei von alttestamentarischer Wucht : poetisch, sprachgewaltig und radikal, getragen von der Bereitschaft, sich ohne Schutzschild auszusetzen und bis an die Grenze zu gehen.
Vielleicht kann ich mich / diesmal erinnern, bewahren den präzisen Schmerz, im Licht / des Tages leben, mich sehnen nach dem Verzicht / auf das unbefugte Betreten, welches unser Leben ist

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