Jihad Rap

Jihad Rap
An den Rändern muslimischer Subkulturen
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Artikel-Nr:
9783955750534
Veröffentl:
2016
Seiten:
144
Autor:
Yvonne Kunz
Gewicht:
178 g
Format:
195x169x9 mm
Serie:
Testcard Zwergobst
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Yvonne Kunz, geb. 1972, studierte Übersetzung und angewandte Linguistik in Zürich und Liverpool. Ihre schreiberische Laufbahn begann sie als Musikjournalistin und -kritikerin bei "sounds.ch". Ab 2001 war sie Spiritus Rector der "Fabrikzeitung", der Publikation des autonomen Kulturzentrums Rote Fabrik in Zürich. Seit 2008 ist sie als freie Reporterin mit den Schwerpunkten Justiz, Gesellschaft und Kultur tätig, u.a. für das Straßenmagazin "Surprise", "Der Literarische Monat", "Work", "Die Zeit", "WoZ". Sie lebt und arbeitet in Zürich und mag das Durcheinander des modernen Lebens. Denn in dessen Ritzen finden sich immer wieder Themen und Geschichten, die wie Schlüssel sind zur Komplexität des großen Ganzen.
Allahu Akbar! Und dann knallt's. Und wieder und wieder. Experten hegen kaum Zweifel, dass dieses Szenario auch in Westeuropa gerade zur traurigen Gewohnheit wird. Den passenden Sound gibt's auch dazu: Jihad Rap. Islamistische Reime auf harten Beats zu schick geschnittenen Gräuelvideos. Das sind Propaganda-Tools im Werkzeugkasten der digitalen Demagogen des heiligen Kriegs. Hier kommt ein schlingernder Prozess der Identitätssuche und Realitätsfindung zum Ausdruck, der auf kulturelle Heimatlosigkeit verweist. Jihad Rap wirft ein grelles Licht auf die Frage, ob wir einen Huntington'schen Clash der Kulturen erleben oder eben gerade das Gegenteil, eine Verschmelzung der Kulturen. Die Popularität dieses Genres belegt zumindest, dass New York, London oder Paris keine gemütlichen Melting Pots mehr sind, sondern schnelle Brüter, an deren Rändern sich Traditionen, Glauben, Pop und Kommerz zu einem vielköpfigen Bastard vereinen. Ein verstörendes Beispiel findet sich im Berliner Ex-Gangsta-Rapper Deso Dogg.
Allahu Akbar! Und dann knallts. Und wieder und wieder. Experten hegen kaum Zweifel, dass dieses Szenario auch in Westeuropa gerade zur traurigen Gewohnheit wird. Den passenden Sound gibts auch dazu: Jihad Rap. Islamistische Reime auf harten Beats zu schick geschnittenen Gräuelvideos. Das sind Propaganda-Tools im Werkzeugkasten der digitalen Demagogen des heiligen Kriegs. Hier kommt ein schlingernder Prozess der Identitätssuche und Realitätsfindung zum Ausdruck, der auf kulturelle Heimatlosigkeit verweist. Jihad Rap wirft ein grelles Licht auf die Frage, ob wir einen Huntingtonschen Clash der Kulturen erleben oder eben gerade das Gegenteil, eine Verschmelzung der Kulturen. Die Popularität dieses Genres belegt zumindest, dass New York, London oder Paris keine gemütlichen Melting Pots mehr sind, sondern schnelle Brüter, an deren Rändern sich Traditionen, Glauben, Pop und Kommerz zu einem vielköpfigen Bastard vereinen. Ein verstörendes Beispiel findet sich im Berliner Ex-Gangsta-Rapper Deso Dogg.

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