Beschreibung:
Das Jahr 1938 bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte des deutschsprachigen Judentums. Innerhalb eines Jahres verschlechterten sich die schon zuvor bedrückenden Lebensbedingungen der Juden in Deutschland und Österreich rapide. Sie sahen sich mit einer Kaskade von Ereignissen und Erlassen wie dem "Anschluss" Österreichs, der Konferenzvon Évian, der Namensänderungsverordnung ("Sara" und "Israel"), der sogenannten Polen-Aktion, den Novemberpogromen und dem Kindertransport konfrontiert.Das Leo Baeck Institut - New York | Berlin zeigt dieses "Schicksalsjahr" aus der Sicht von Juden, deren private Dokumente die von ihnen durchlittenen Erlebnisse und Nöte beschreiben. Briefe, Tagebücher und Fotos bringen persönliche Geschichten zu Tage, in denen die Ängste, Hoffnungen und Entscheidungen von Einzelpersonen und Familien im Schatten der Verfolgung durch die Nazis und der umwälzenden Ereignisse des Jahres 1938 zum Leben erweckt werden.