Beschreibung:
Rhythmisierung ist in vielerlei Hinsicht ein Schlüsselbegriff ganztägig arbeitender Schulen, der geklärt, abgegrenzt und zielgerichtet beschrieben werden muss. Ohne eine gelingende Rhythmisierung bleiben organisatorische wie pädagogische Veränderungsprozesse oft auf halbem Wege stecken.Dieser theoretisch fundierte Praxisband besticht durch seine klare Struktur, die auf allen Ebenen (Schul-, Unterrichts- und Individualebene) konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Damit ist er sowohl für die Personen in den Ganztagsschulen und den Unterstützungssystemen als auch den Bildungsadministrationen und Ministerien eine gute Praxishilfe und Unterstützung, um "Rhythmisierung" innerhalb der konkreten Rahmenbedingungen vor Ort umsetzen zu können.Nach einer kurzen historischen Einordnung und einer Begriffsbestimmung in der Zusammenschau mit den Organisationsmerkmalen und pädagogischen Gestaltungsfeldern von Ganztagsschule werden verschiedene Zeitstrukturmodelle vorgestellt und ihre jeweiligen Konsequenzen für die Schule anhand von Praxisbeispielen detailliert erläutert.Einen großen Raum nimmt die Veränderung der unterrichtlichen Ebene ein: Die Möglichkeiten neuer Lernzeitformate sowie die Frage nach dem Sinn und Unsinn der traditionellen Hausaufgabenpraxis. Daneben werden auch außerunterrichtliche Angebote intensiv erörtert und beispielhaft dargestellt.
EinleitungTeil I: Zur Einführung und Theorie1. Rhythmisierung – eine Begriffsbestimmung1.1 Historischer Entstehungskontext1.2 Rhythmen, Rhythmisierung und Takt1.3 Äußere, innere und individuelle Rhythmisierung1.4 Zusammenfassung2. Ordnungsgrößen für Ganztagsschulentwicklungsprozesse2.1 Die pädagogischen Gestaltungsbereiche – pädagogische Chancen2.2 Die Organisationsmerkmale – Anregungen und Hinweise2.3 Das Ganztagskonzept – Teil- bzw. Subkonzepte2.4 FazitTeil II: Zur Praxis3. Zeitstrukturmodelle3.1 Entwicklung einer zeitlichen Strukturierung des Schultages3.2 Konsequenzen für die Organisation Schule3.3 Alternativen für die 45-Minutenstunde3.3.1 Modell 1: Die 90-Minutenstunde3.3.2 Modell 2: Die 80-Minutenstunde3.3.3 Modell 3: Die 60-Minutenstunde3.4 Entwicklungsbeispiele3.5 Zusammenfassung4. Konsequenzen für die (unterrichtliche) Praxis4.1 Das Ende der "traditionellen" Hausaufgaben?!4.1.1 Hausaufgaben als Bestandteil von Schule4.1.2 Die "traditionelle" Hausaufgabenpraxis hinterfragen4.1.3 Reflexionsbogen4.2 Förderformate: Impulse und Konzepte4.2.1 Leistungshomogenität und Leistungsheterogenität4.2.2 Individuelle Förderung und Herausforderungen4.2.3 Förderformate und Stundenpläne4.3 Förderbänder und -konzepte in Abstimmung mit dem Fachunterricht4.3.1 "Lernzeit"-Formate bzw. -Varianten4.3.2 Förderkonzeptdimensionen4.3.3 Beispiel: Förderband bzw. Förderkonzept für eine Jahrgangsstufe 74.4 Zusammenfassung5. Außerunterrichtliche Angebote (Saskia Koltermann)5.1 Zeitrahmen5.2 Entwicklung und Planung5.3 Inner- und außerschulische Kooperationspartner5.4 Kooperationsgestaltung und -herausforderungen mit außerschulischen Partnern5.5 Kriterien für außerunterrichtliche Angebote5.6 Verzahnung von Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten5.7 Raumangebot5.8 Organisation der Angebote5.9 Zusammenfassung6. Fazit und SchlussfolgerungenLiteraturAbbildungsverzeichnisAutorinnen